Der Bienenzuchtverein „Höfle“, benannt nach der gleichnamigen Straße in Frastafeders, informierte sich beim „Bienen-Göte“ Rudi Neumayer darüber, was für werdende Imker zu beachten ist und eignete sich auf einem Seminar umfangreiches Imker-Wissen an. „Derzeit einen Verein mit Bienen zu gründen ist eine Situation, denn viele denken ans aufhören“, freute sich Neumayer.
Im vergangenen Winter hatte auch der BZV Höfle mit der Varroamilbe zu kämpfen, welche im ganzen Land zu massiven Völkerverlusten führte. „Wir ließen uns dennoch nicht unterkriegen und wollen noch einmal durchstarten. Sicher werden wir dieses Jahr einen kleinen Ertrag erzielen“, erklärt Michael Kaufmann, Obmann des Bienenzuchtvereins.
Im neuen Bienenhaus finden sechs Bienenstöcke sowie lehrreiche Infotafeln Platz, die über die vielseitigen Verdienste der fleißigen Bestäuber informieren. So sind für ein Kilo Sonnenblumenhonig 5,6 Millionen Blütenbesuche erforderlich. „Ohne Bienen gäb es uns alle nicht“, stelle Klaus Malin in seiner Ansprache für den BZV Höfle klar. Mit neun Mitgliedern, davon sechs aktiven, ist der BZV Höfle noch ein kleiner Verein, der sich aber weiterhin aktiv um seine Bienenvölker kümmern will.
Landeshauptmann Markus Wallner, welcher mit Familie ebenfalls in Frastafeders lebt, erheiterte die Gäste mit einem Rückblick auf die Gerüchte über die Entstehung des Bienenhauses. „Ein neuer Festplatz, eine Ferienwohnung?“ Erst spät habe sich herauskristallisiert, dass hier das Bienenhaus des neuen Vereins entsteht. „Die Bienen, die ausschwärmen, kehren alle wieder pünktlich nach Hause“, riet er dem noch jungen Verein, Vereinsabende nicht allzu lang auszudehnen. Gleichzeitig lobte er das Engagement: „Man liest viel über Bienensterben, es ist für uns daher ein tolles Signal, dass sich junge Menschen dem Hobby der Imkerei widmen“, schloss Wallner.
Bürgermeister Eugen Gabriel wünschte dem jungen Bienenzuchtverein sehr viel Freude bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit und viel Erfolg. „Das Vorbild, dass sich neue Vereine gründen, ist für unsere Gemeinde wahnsinnig toll“, hob Gabriel hervor und wünschte dem noch jungen Verein „viel Honig“. Für musikalische Unterhaltung sorgten die Jungmusikanten des Musikvereins Frastanz sowie „Guat & Günschtig“.
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