In Salzburg stehen wegen des steigenden Zustroms von Flüchtlingen zu wenig geeignete Unterbringungsplätze zur Verfügung. Zugleich wären viele Unterkünfte zwar prinzipiell geeignet, können aber aufgrund bautechnischer Anforderungen erst nach einer Adaptierung verwendet werden. Mit dem gemeinsamen Antrag der drei Regierungsparteien ÖVP, Grüne und Team Stronach und der oppositionellen SPÖ sollen nun befristete Sonderregelungen in Kraft treten, die den aktuellen Engpass an Asylquartieren überbrücken.
Vorschriften für Flüchtlingsunterkünfte gelockert
Für zwei Jahre sollen Flüchtlingsunterkünfte etwa in allen Baulandkategorien zulässig sein. Wohncontainer im Bauland werden darüber hinaus weder eine Bauplatzerklärung noch eine Baubewilligung brauchen. Erleichterungen gibt es auch im Grünland – landwirtschaftliche Wohngebäude können so ohne jede weitere Bewilligung als Asylquartiere verwendet werden. Zugleich werden baubehördliche Vorschriften gelockert – bestehende Gebäude müssen aber weiter ein “tragbares Maß” an “Festigkeit, Brandschutz, Hygiene, Nutzungssicherheit und Schallschutz” aufweisen.
Über 1.000 Flüchtlinge in Zelten untergebracht
1.080 Flüchtlinge sind derzeit – trotz brütender Hitze in Österreich – in Zelten untergebracht: Wie das Innenministerium der APA Dienstagnachmittag mitteilte, leben 480 Menschen in Zelten in Traiskirchen, 218 am Gelände der Landespolizeidirektion Oberösterreich, 219 am Areal der Salzburger Landespolizeidirektion und 57 in der Zeltstadt in Thalham. In den neuesten Zelten in Krumpendorf am Wörthersee fanden bisher 45 Flüchtlinge eine Unterkunft, in jenen in Eisenstadt 61, wobei die 160 Plätze im Laufe des Tages voll werden sollen.
(APA)
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