Neuer Führerschein: Ansturm auf Bezirkshauptmannschaften

Irrtümer und Missverständnisse sind verantwortlich für die große Bereitschaft vieler Vorarlberger, ihre lieb gewonnenen “rosa Lappen” gegen den neuen Führerschein im Scheckkartenformat umzutauschen. Denn ab dem 19. Jänner, so glauben viele, soll alles noch viel schlimmer werden. Eduard Krautberger aus dem steirischen Wies meint dazu: “Mein alter Führerschein ist seit 1979 ausgestellt und der neue ist ab 19. Jänner für 15 Jahre befristet”  -, weshalb auch er sich am Donnerstag auf den Weg zur Bezirkshauptmannschaft Dornbirn gemacht hat.

“Genau weiß ich es auch nicht” 

Auch anderswo ist das Wissen um die Veränderungen beschränkt, auf die sich Österreichs Führerscheinbesitzer Ende Jänner einstellen müssen. “Genau weiß ich es auch nicht, ich habe nur durch die Medien erfahren, dass man den Führerschein umtauschen muss, damit man keine Probleme bekommt”, erzählt Gedik Salman aus Dornbirn. Peter Ilg aus Dornbirn ist auch noch in Besitz seines rosa Scheins: “Mein Führerschein gilt nicht mehr ewig und erneuern muss ich ihn sowieso.”

Führerscheine noch bis 2033 gültig

Andreas Bohle von der Polizeiabteilung der BH Dornbirn räumt mit den Mythen rund um die Umstellung auf den “Führerschein neu” auf: “Jeder derzeit ausgestellte Schein, ob im Scheckkartenformat oder im Papierformat, ist bis zum Jahr 2033 gültig. Die Voraussetzung ist allerdings, dass der Führerscheinbesitzer auf dem Passfoto erkennbar und der Führerschein deutlich lesbar und nicht beschädigt ist.”

Lokalaugenschein auf der BH Dornbirn