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Neue Strategie in der Flüchtlingsintegration

Viele Flüchtlinge sind in ihren Kursen überfordert, manche mussten sie schon viermal wiederholen.
Viele Flüchtlinge sind in ihren Kursen überfordert, manche mussten sie schon viermal wiederholen. ©dpa
Vorarlbergs Arbeitsmarktintegration kommt nur schleppend voran, wie die VN berichten. 1400 beschäftigungsfähige Flüchtlinge sind derzeit auch noch nicht beim AMS gemeldet. Probleme bereiten unter anderem die Deutschkurse.

Am Dienstag bestellte die Landesregierung deshalb den ehemaligen AMS-Chef Anton Strini zum neuen Flüchtlingskoordinator. Er soll unter anderem diese Frage klären. Außerdem nimmt er Probleme bei Deutschkursen unter die Lupe. Derzeit seien viele Flüchtlinge in ihren Kursen überfordert, weil sie etwa nach den Deutschtests auf ein falsches Niveau geschätzt werden. Manche haben ihre Kurse bereits viermal wiederholt. Strini schätzt, dass 300 bis 400 Flüchtlinge ihren Kurs nicht abgeschlossen haben.

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Grüne begrüßen Bestellung Strinis

„Mit Anton Strini als neuen Koordinator für die Integration von anerkannten Flüchtlingen setzt Vorarlberg einen Maßstab in der Flüchtlingspolitik“, begrüßt der Grüne Klubobmann Adi Gross die  beschlossene Neubestellung des Landeskoordinators für Konventionsflüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte durch den ehemaligen AMS-Landeschef Strini.

Als ausgewiesener Arbeitsmarktexperte werde Strini einen Beitrag dazu leisten, dass geflüchtete Menschen aus der Mindestsicherung heraus in den Arbeitsmarkt kommen. Davon würden alle profitieren.

FPÖ sieht Integrationspolitik gescheitert

Die Vorarlberger Freiheitlich hingegen sehen die Integrationspolitik gescheitert. Weder sei das Erlernen der deutschen Sprache sichergestellt, noch funktioniere die Jobintegration, so Landesparteiobmann Reinhard Bösch.

“Es herrscht offensichtlich das völlige Chaos“, so Bösch. Auch ein Wechsel der Person des sogenannten „Flüchtlingskoordinators“ könne davon nicht ablenken. Bösch fordert eine Differenzierung zwischen Zuwanderung und Asyl. „Es muss jedem Asylanten von Anfang an klargemacht werden, dass Asyl Schutz auf Zeit bedeutet. Diese Leute müssen auf ihre Rückkehr vorbereitet werden“, sagt der FPÖ-Parteiobmann. Zudem müsse es zu einer Beschleunigung der Asylverfahren kommen.

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