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Neue Immobilienbesteuerung bringt Teuerungen auf dem Immobilienmarkt

Fachgruppenobmann für Immobilien, Elmar Hagen spricht über die Auswirkungen des Sparpaketes.
Fachgruppenobmann für Immobilien, Elmar Hagen spricht über die Auswirkungen des Sparpaketes. ©VOL.AT/Schmidt
Schwarzach - Immobilienbesitzer, die ihr Eigentum mit Gewinn verkaufen, sollen bis 2016 zusammen 2,05 Mrd. Euro für das akkordierte Sparpaket beitragen.
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Dazu wird die bisher geltende Spekulationsfrist von zehn Jahren abgeschafft. Hauptwohnsitze und Häuslbauer bleiben von den neuen Bestimmungen unberührt. Auch Grundsteuer und Grunderwerbssteuer bleiben unverändert.

Grundstücke werden hoch versteuert

Werden derzeit Grundstücke, Immobilien und Gebäude mit Gewinn verkauft, dann ist der daraus entstandene Gewinn im Privatbereich zehn Jahre lang steuerpflichtig, danach steuerfrei. Der gewinnträchtige Verkauf ist künftig aber auch nach zehn Jahren steuerpflichtig und wird mit 25 Prozent belastet. Dies gilt für Liegenschaften, die nach dem 1. April 2002 angeschafft wurden. Bei Umwidmungen wird pauschal ein Wertzuwachs von 60 Prozent angenommen. Für vor 2002 erworbenes “Altvermögen” gelten geringere Steuersätze: 15 Prozent, wenn dabei davor Grün- in Bauland umgewidmet wurde und nur 3,5 Prozent ohne Umwidmung. “Es sind praktisch nur Grundstücke betroffen die außerhalb der Landes-Grünzone liegen. Diese Zone ist sowieso Tabu in diesem Bereich und es wird wahrscheinlich auch nicht umgewidmet”, meint Elmar Hagen, Fachgruppenobmann für Immobilien und ortet hier keine großen Verluste für Landwirte.

Wohnbauträger und Mieter auch betroffen

Unklar scheint, wie der Fiskus den Wert von Wohnungen feststellen will, deren Anschaffungs- und Renovierungskosten bereits weit zurückliegen oder die bereits mehrfach den Besitzer gewechselt haben. Die Besteuerung von Grundstücksgewinnen im Falle der Veräußerung wird wohl auch Wohnbauträger und somit die Mieter treffen. “Durch die geringere Mobilität wird der Preis schlicht und einfach steigen, weil es weniger Angebot geben wird und die bleibende Nachfrage dazu führt, dass die Preise steigen”, vermutet Hagen.

Wohnen wird teurer

“Es wird wahrscheinlich dazu führen, dass der Markt wesentlich unbeweglicher wird und dadurch wird auch der Preis von Immobilien steigen”, glaubt Hagen. Das führt er darauf zurück, dass das Angebot auf dem Markt sinken wird. Zudem glaubt Hagen, dass Vorsorgewohnungen, die bisher ein wichtiger Bestandteil waren, um Mieten entsprechend vernünftig im Preis zu halten, künftig wohl nicht mehr im großen Umfang angeboten werden.

Teuerungen im Immobilienvergleich drohen

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