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Neue Gewalt im Südsudan: Familien flüchteten aus SOS-Kinderdörfern

UN: Seit Mitte Dezember 2013 rund 860.000 Menschen auf der Flucht.
UN: Seit Mitte Dezember 2013 rund 860.000 Menschen auf der Flucht. ©AP
Trotz der im Jänner vereinbarten Waffenruhe halten die schweren Kämpfe rund um die Stadt Malakal weiter an. Einige Familien des SOS-Kinderdorfes der Stadt flüchteten.

“Es hieß, dass sich Kämpfer von drei verschiedenen Seiten näherten”, berichtete Kiros Aregawi, Projektleiter der SOS-Kinderdörfer in Malakal. Mehrere SOS-Familien suchten am Gelände der UN-Mission UNMISS, andere in einer Kirche Zuflucht. Ein SOS-Jugendleiter setzte mit Kindern auf die andere Seite des Nils über, um sie aus der Kampfzone zu bringen.

Auf dem UN-Gelände in Malakal drängen sich seit Ausbruch der blutigen Kämpfe Mitte Dezember 2013 bereits Tausende Flüchtlinge. Nach UN-Angaben seien seither rund 860.000 Menschen vor Gefechten und ethnischen Unruhen im Südsudan geflohen.

Die SOS-Kinderdörfer im Südsudan versuchten nun Hilfe zu organisieren, um die geflohenen SOS-Familien in Malakal zu versorgen, unter anderem auch mit Zelten. Wegen der neuen Kämpfe sei es jedoch schwierig, die Flüchtlinge auf der UN-Basis mit Hilfstransporten zu erreichen, sagte Aregawi.

(APA/red)

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