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NEOS-Chef Strolz zu Sebastian Kurz: "Er sollte weniger in Talkshows herumsitzen"

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NEOS-Chef Matthias Strolz hat am Dienstag im ORF-Bürgerforum deutliche Worte in Richtung Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz gerichtet.
Kurz bei Anne Will

“Unser Integrationsminister, wenn wir denn einen haben, sollte vielleicht weniger in Talkshows herumsitzen in Deutschland”, sagte Strolz (im Video ab ca. 32:45) in Richtung des ÖVP-Ministers. Der NEOS-Chef spielte damit auf die Bildungs- und Integrationspolitik von Kurz an: “Er sollte vielleicht mehr in Schulklassen gehen, zum Beispiel am Wiener Gürtel oder in Salzburg-Lehen. Dort findet jeden Tag die Integration statt – oder eben nicht statt.” Das Österreich nicht fähig sei, “dass 90 Prozent der Kinder mit sechs Jahren gerade Deutsch können, das kann ich nicht akzeptieren.” Nicht nur sei das einer vergebene Möglichkeit für diese Kinder, es sei auch unendlich schwierig, so “in ein gemeinsames Ganzes zukommen”.

Strolz: “Da stimmt was nicht in der Schule”

Das zeige sich auch erneut in den Ergebnissen der PISA-Studie. Seit Beginn von PISA würden sich bei jeder neuen Studie die Ergebnisse verschlechtern. “Alle von uns, die Kinder haben, merken doch auch: Da stimmt was nicht in der Schule.” Strolz ist offenbar der Auffassung, das Kurz sich stärker mit der Bildungspolitik und der Integration junger Migranten beschäftigen sollte.

Außenminister Kurz war in der Vergangenheit unter anderem in der ARD-Talkshow “Anne Will”  aufgetreten und hatte dort öffentlichkeitswirksam Stellung zu Themen wie der europäischen Integrations- und Flüchtlingspolitik genommen.

(Red.)

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