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Vom „bischa“ und „negla“

Ein Gruppenbild zum Abschluss: 20 Teilnehmer erlernten Grundkenntnisse der rätoromanischen Sprache.
Ein Gruppenbild zum Abschluss: 20 Teilnehmer erlernten Grundkenntnisse der rätoromanischen Sprache. ©Elke Kager Meyer
Bis vor 500 Jahren wurde im südlichen Vorarlberg rätoromanisch gesprochen. „Sehr viele Flurnamen stammen aus dieser Sprache und nicht wenige Bewohner des Walgaus und des Montafons haben rätoromanische Familiennamen“, erläutert der Nenzinger Gemeindearchivar Thomas Gamon.

„Dazu kommen zahlreiche Dialektausdrücke wie `bischa´, `negla´ oder `zuzla´“, nennt er einige Beispiele. Rätoromanischkurse, die schon in den vergangenen Jahren im Nenzinger Wolfhaus angeboten wurden, stießen auf großes Interesse. Grund genug, für 20 Interessierte einen weiteren Kurs abzuhalten.

Über Musik zur Sprache

„Dabei wurden weniger Vokabeln gepaukt, sondern mehr auf die Kultur geschaut und unter anderen rätoromanische Lieder gesungen“, berichtet Thomas Gamon. Mit Martin Mathiuet aus Trin in der Surselva sowie Ulrike Unterthurner, Leiterin der Stadtbibliothek Dornbirn, konnten dafür sehr profunde Lehrer gefunden werden. Mit kurzen Referaten bereicherten auch die beiden Universitätsprofessoren Gerhard Wanner und Guntram Plangg sowie Mitglieder eines rätoromanischen Chors aus Sargans den vier Abende dauernden Kurs.

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