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50 Sommer und noch mehr

Grund zu feiern: Elke, Hannes und Anja Keßler mit Team.
Grund zu feiern: Elke, Hannes und Anja Keßler mit Team. ©Elke Kager Meyer
Die Wirtefamilie Keßler betreibt das „Berghaus Mattajoch“ auf der Alpe Gamp mit sehr viel Herzblut.
Alpe Gamp

Wer in der Gaststube des „Berghaus Mattajoch“ auf der Alpe Gamp oberhalb von Nenzing-Beschling sitzt, versteht schnell, worum es den Betreibern Elke und Hannes Keßler mit ihrem Team geht: „Ich bin gerne Wirt und ich denke, das spüren unsere Gäste. Damit ein Gasthaus erfolgreich ist, braucht es meiner Meinung nach Freundlichkeit und ein Angebot, das qualitativ entspricht“, bringt Hannes Keßler sein „Erfolgsrezept“ auf den Punkt. Und so kommen immer wieder Gäste von der Terrasse in die Gaststube, um sich persönlich vom Wirte-Ehepaar sowie Tochter Anja zu verabschieden. „Bis bald“ ist dabei nur allzu oft zu hören – die Alpe Gamp ist für viele Wanderer und Biker ein Ziel, das mehrmals jährlich auf dem Wochenend-Programm steht. Hannes Keßler erzählt auch von Gästen, die seit vielen Jahren täglich nach Gamp kommen – Hans Stroppa ist beispielsweise 87 Jahre alt und Stammgast.

Musik und Feierlaune

Am vergangenen Sonntag wurde nun mit den Gästen „50 Sommer Bewirtung im Berghaus Mattajoch auf der Alpe Gamp durch die Familie Keßler“ gefeiert. Zünftig mit Musik der „Männer aus den Bergen“ sowie Zither-Musik und natürlich mit Senior-Chefin Berta Keßler. „Mama hat vor 50 Jahren gemeinsam mit `Tante Marile´ in kleinem Rahmen begonnen, zu wirten“, erzählt Hannes Keßler, der damals als zehnjähriger Bub von Anfang an dabei war. „Es sind im Laufe der Jahre viele außerordentliche Freundschaften entstanden“, erzählt er etwa vom Besuch einer Frau, die vor Jahrzehnten nach Saudi-Arabien geheiratet hat und auf Heimatbesuch kürzlich im Berghaus Mattajoch vorbeigeschaut hat. „Sie hat in den alten Hüttenbüchern geschmökert und ihren Eintrag wiedergefunden.“ Das Berghaus Mattajoch, das übrigens auch über 40 Schlafplätze verfügt, steht aber auch für eine ausgezeichnete, gutbürgerliche Küche. „Wir verwenden keinerlei Halbfertig-Produkte. Jeder Apfel wird geschält, jede Suppe von Grund auf frisch gekocht“, lässt Hannes Keßler keine „halben Sachen“ gelten. „Das wird sich auch nicht ändern, solange ich Wirt bin.“

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