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Nenzing erfolgreich als e5-Gemeinde re-zertifiziert

Bei der Re-Zertifizierung konnte das Team aus Nenzing rund um Vizebürgermeister Herbert Greussing seine gute Wertung von vier „e“ halten.
Bei der Re-Zertifizierung konnte das Team aus Nenzing rund um Vizebürgermeister Herbert Greussing seine gute Wertung von vier „e“ halten. ©Energieinstitut / Darko Todorovic
Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden wächst weiter. Heuer wurden vier Gemeinden erstmals zertifiziert, zwei weitere stellten sich erneut der unabhängigen Jury.

Nenzing konnte das gute Ergebnis mit vier von fünf möglichen „e“ halten.

Vier von fünf Vorarlberger und Vorarlbergerinnen leben in einer der 45 Kommunen, die sich am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden beteiligen – eine Dichte, die es sonst nirgendwo in Europa gibt.

Alle vier Jahre müssen sich die Teilnehmer einer Zertifizierung durch eine unabhängige Kommission stellen. Sie bewertet die gesetzten Maßnahmen anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs. Als Auszeichnung gibt es zwischen einem und maximal fünf „e“ – ähnlich den Sternen in der Hotellerie. Diese „e“ wurden am Donnerstagabend von den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch überreicht.

Hervorragende Arbeit für den Klimaschutz

Nenzing konnte bei seiner diesjährigen Re-Zertifizerung die Wertung von vier „e“ erfolgreich verteidigen. Positiv bewertete die Jury unter anderem die mit Ökostrom betriebene Erweiterung der Wärmepumpenanlage um 240 Kilowatt und die Photovoltaik-Anlage mit 44 kWp auf dem neuen Sozialzentrum. Letztere wurde mit Beteiligung der Bevölkerung finanziert.

Auch das Energiefest lobte die Jury als Vorzeigeprojekt. Es bildet jährlich den Abschluss der Projekte in Schule und Kindergarten. Egal ob Schoolbiker, Klimameilen oder Fahrradwettbewerb, alle Teilnehmer werden geehrt und für ihre Anstrengungen vor den Vorhang geholt. Eine Besonderheit in Nenzing ist der Einsatz von 150 Geißen gegen den Wildwuchs von Wiesen und Bergmähder als Klimafolgen-Anpassungsmaßnahme.

Nenzing bereits zum fünften Mal auditiert

Nenzing ist eine e5-Gemeinde der ersten Stunde. Die diesjährige Re-Zertifizierung ist bereits das fünfte Audit, dem sich die Walgau-Gemeinde erfolgreich unterzieht: „Durch die fortlaufenden Zertifizierungen wird die geleistete Arbeit und das hohe Engagement des e5-Teams auch für unsere Bürger sichtbar“, freut sich Bürgermeister Florian Kasseroler.

Ebenfalls re-zertifiziert wurde in diesem Jahr Schwarzach, das seine drei „e“ hielt. e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg freut sich über die hervorragenden Ergebnisse: „Die Messlatte liegt hoch, unsere Kriterien werden laufend angepasst.“ Selbst um das Ergebnis bei der Re-Zertifizierung zu halten, müssen die Gemeinden ständig neue Maßnahmen setzen: „Beim e5-Programm kann man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.“

Erstmals zertifiziert wurden heuer Hard, Sulzberg, Koblach und Kennelbach mit Wertungen zwischen zwei und vier „e“. Der Obmann des Energieinstitut Vorarlberg, Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler lobte bei der diesjährigen Auszeichnung das Engagement der e5-Gemeinden: „Ihre Leistungen sind einzigartig in Europa. Schritt für Schritt bringen sie uns der Energieautonomie des Landes näher.“

Landesrat Johannes Rauch, verantwortlich für Klimaschutz und Mobilität, hob den Einsatz der e5-Teams mit über 400 haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern hervor: „Sie haben in den vergangenen Jahren hunderte Projekte umgesetzt und leisten Hervorragendes für Energieeffizienz und Klimaschutz.“

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