Christine Born verstand es glänzend, das Publikum mit den „Segnungen der Reformpädagogik und der Privatisierung der Bildung“ auf hohem Niveau zu unterhalten, aber auch nachdenklich zu machen. „Wissen denn unsere Bildungspolitiker in Deutschland und Österreich, was sie uns seit 15 Jahren antun?“, fragte sie.
Schonungslos rechnete sie mit der „Mogelpackung Ganztagsschule“, der Inklusion um jeden Preis, der Kompetenzorientierung, dem Akademisierungswahn, der Verdammung des Frontalunterrichts, der PISA-Testung nach dem Prinzip „naming, blaming and shaming“, dem Bologna-Prozess, der Fremdevaluation etc. ab. „PISA ein teurer Zufallszahlengenerator …“ zitierte sie Joachim Wuttke, der das schon 2007 erkannte.
Der OECD, die für PISA verantwortlich ist, geht es nur darum Kosten zu sparen und die Bildung zu privatisieren, weil sie als Geschäftsfeld erkannt worden ist. „Beispielsweise lassen sich Haushaltsmittel für Schulen und Universitäten kürzen, aber es wäre gefährlich, die Zahl der Studierenden zu beschränken“, empfahl die OECD vollkommen ungeniert schon 1996. „Auf PISA können wir alle gerne verzichten“, waren sich Christine Born und Wolfgang Türtscher, der Obmann der ÖAAB-Lehrerinnen und Lehrer in Vorarlberg einig. „Verantwortungsbewusste Bildungspolitiker würden sofort Schluss mit PISA machen!“
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