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Naturgewalt in der Ägäis - Vorarlberger schildern Erdbeben auf Kos

©AFP
Bei einem schweren Erdbeben auf der griechischen Ferieninsel Kos sind mindestens zwei Touristen ums Leben gekommen. Rund 120 Menschen wurden verletzt. Bisher gibt es laut Außenministerium keine Hinweise darauf, dass Österreicher unter den Opfern sind. Einige Urlauber aus Vorarlberg erlebten das Beben aber hautnah mit.
Tote bei Seebeben in der Ägäis
Zerstörung in der Ägäis
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Einen Tag nach dem starken Seebeben mit zwei Toten und mehr als 100 Verletzten beruhigt sich die Lage auf der griechischen Ferieninsel Kos allmählich. Wie die Küstenwache mitteilte, legte am frühen Samstagmorgen die erste Fähre vom griechischen Festland im kleinen Hafen Kefalos im Westen der Insel an. Wegen der Schäden im Fährhafen von Kos wird Kefalos als Notlösung benutzt.

Weniger Schaden als vermutet

Nach Angaben des Zivilschutzes sind viel weniger Gebäude beschädigt, als ein Beben der Stärke 6,6 vermuten lasse. Nach einer ersten Bilanz weisen 87 Gebäude Schäden auf. Zwei der mehr als 200 Hotels und Pensionen mussten evakuiert werden. Die Touristen seien in anderen Hotels untergebracht worden, teilten die Behörden mit. Das Archäologische Museum der Insel müsse wegen leichter Schäden für einige Tage geschlossen bleiben, teilte das Kulturministerium mit.

Weitere Beben erwartet

Die schwersten Schäden gibt es in der Altstadt von Kos. Dort waren am frühen Freitagmorgen, als sich das Hauptbeben ereignete, zwei Touristen – ein Schwede und ein Türke – durch herabfallende Steine ums Leben gekommen. Eine Kirche und zwei Moscheen sowie mehrere Bars des Amüsierviertels in der Altstadt wurden schwer beschädigt. Ein dreistöckiges Wohnhaus muss abgerissen werden. Dem Hauptbeben folgten Dutzende kleinere Nachbeben mit Stärken zwischen 2 und 4,6. Die Seismologen erwarten eine lange Serie mit kleineren Erdstößen in den nächsten Tagen und Wochen.

(APA/dpa)

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