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Namensstreit um "Rock am Ring" geht weiter: Nürburgring will klagen

Namensstreit um Musikfestival
Namensstreit um Musikfestival ©EPA/Thomas Frey
Der Namensstreit um das Musikfestival "Rock am Ring" geht in die nächste Runde. Der Nürburgring-Sanierer kündigte an, Konzertveranstalter Marek Lieberberg in einem Hauptsacheverfahren zu klagen. Das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz hatte in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren entschieden, dass Lieberberg allein unter "Rock am Ring" werben und ein Festival mit diesem Namen organisieren darf.

Das will Lieberberg vom 5. bis 7. Juni 2015 erstmals in Mendig in nur 30 Kilometer Entfernung vom Nürburgring tun – nachdem er sich nicht mit dem neuen Ring-Besitzer Capricorn auf eine weitere Zusammenarbeit hatte einigen können. An der Eifel-Rennstrecke soll parallel und somit in Konkurrenz das neue Rockfestival “Grüne Hölle” steigen.

Erfolgreiche Berufung

Das Landgericht Koblenz hatte zunächst entschieden, dass Lieberberg “Rock am Ring” nicht ohne die Zustimmung der Sanierer organisieren oder bewerben darf. Denn die Rechte am Titel gehörten beiden Seiten. Dagegen legte Lieberberg Berufung beim OLG ein. Diese war erfolgreich – wegen neuer eidesstattliche Versicherungen zweier Zeugen. Die Ring-Sanierer betonten nun: “Wir sind der Überzeugung, dass das OLG Koblenz den Inhalt der Erklärungen unzutreffend beurteilt und ihnen eine rechtliche Bedeutung zuerkannt hat, die nicht haltbar ist.”

(APA)

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