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Nadal schied in Monte Carlo gegen Ferrer aus

Der Spanier verlor in seinem "Wohnzimmer"
Der Spanier verlor in seinem "Wohnzimmer"
Einen Tag nach dem 300. Sieg auf seinem Lieblingsbelag ist Sandplatzkönig Rafael Nadal bereits im Viertelfinale von Monte Carlo ausgeschieden. Der Rekord-Sieger des Masters-Turniers unterlag seinem spanischen Landsmann David Ferrer am Freitag nach ungewöhnlich vielen Eigenfehlern 6:7(1),4:6. Im Halbfinale stehen zudem Novak Djokovic und die beiden Schweizer Roger Federer und Stanilas Wawrinka.


Im Vorjahr hatte Nadal nach zuvor acht Turniertriumphen in Folge von 2005 bis 2012 im Endspiel gegen Djokovic verloren. Diesmal musste er sich dem um fünf Jahre älteren Ferrer im 27. Duell zum sechsten Mal geschlagen geben. Im Fürstentum war es die erst dritte Niederlage im 53. Match für den 27-Jährigen. “Er war besser als ich. Ich habe komplett falsch gespielt, nachdem ich den ersten Satz verloren hatte. Ich bin nicht glücklich, wie ich gerade spiele”, sagte Nadal.

Beim jüngsten Aufeinandertreffen auf Sand im Vorjahr im Endspiel von Roland Garros hatte der Weltranglisten-Erste gegen Ferrer noch ganz klar gewonnen. Auch im Monte-Finale 2011 war er siegreich gewesen. Der bis dato letzte Ferrer-Erfolg auf Sand datierte aus dem Jahr 2004 in Stuttgart. “Ich habe zehn Jahre warten müssen, um ihn auf Sand zu schlagen. Es war ein weiter Weg, aber ich freue mich jetzt über den Sieg und auch über die Art und Weise, wie ich gespielt habe”, meinte Ferrer. Die Nummer 6 der Weltrangliste trifft nun auf Wawrinka. Der Australian-Open-Sieger setzte sich gegen den Kanadier Milos Raonic 7:6(5),6:2 durch.

Djokovic und Federer haben hingegen mit Mühe ein Viertelfinal-Out beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte Carlo vermieden. Der als Nummer zwei gesetzte Djokovic rang den Spanier Guillermo Garcia-Lopez 4:6,6:3,6:1 nieder, der auf Position vier eingestufte Federer gewann gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga 2:6,7:6(6),6:1. Im Halbfinale treffen die beiden Ex-Weltranglistenersten aufeinander.

Garcia-Lopez, der im Achtelfinale Tomas Berdych eliminiert hatte, verlangte Djokovic alles ab, musste sich nach mehr als zwei Stunden aber doch geschlagen geben. Der Weltranglistenzweite hat nun gegen Federer die Chance, im Head-to-Head auf 17:17 auszugleichen. Dieses Jahr gab es bereits zwei direkte Duelle, in Dubai (Halbfinale) gewann Federer, in Cincinnati (Finale) Djokovic.

Federer bot dem Aufschlag und dem druckvollen Grundlinienspiel Tsongas gut Paroli, doch der Franzose behielt vorerst in den entscheidenden Momenten die Oberhand, holte Satz eins mit zwei Breaks mit 6:2. Im zweiten Satz ließ der Schweizer gleich zehn Breakchancen ungenützt, deshalb ging es auch ins Tiebreak, indem er zwar bei 6:3 drei Satzbälle vergab, schlussendlich aber mit 8:6 siegte. Im Entscheidungssatz schaffte Federer gleich ein Break, dann war Tsonga sowohl physisch als auch mental nicht mehr in der Lage mitzuhalten. Nach 2:26 Stunden war der Sieg perfekt.

“Ich war 5:6, 0:30 zurück, das hat es nicht gut ausgeschaut. Es war auch sehr lange frustrierend, weil ich so viele Breakchancen vergeben habe”, sagte Federer. Viele Dinge seien lange Zeit falsch gelaufen. “Es war ein harter Tag. Ich bin aber froh, dass ich noch den Weg auf die Siegerstraße gefunden habe”, meinte der Schweizer. Das Positive gelte es nun ins Duell mit dem Titelverteidiger mitzunehmen.

Für Alexander Peya war im Doppelbewerb im Viertelfinale Endstation. Der Wiener musste sich mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares als Nummer zwei gesetzt dem Duo Max Mirnyi/Michail Juschni (BLR/RUS) knapp mit 6:7(5),6:3,9:11 beugen.

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