„Bei Gefahr rollen sich Kugelgürteltiere blitzschnell zu einer Kugel zusammen und sind vor Feinden geschützt. Von der Größe eines Fußballs sind sie aber weit entfernt. Ausgewachsene Kugelgürteltiere sind zusammengekugelt nur in etwa so groß wie ein Handball“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Wiener Kugelgürteltier heißt Maracanã
Der Körper der Kugelgürteltiere ist mit einem Panzer aus Hornplatten bedeckt. Bei der Geburt ist dieser noch ganz weich. Der Nachwuchs ist ein Männchen und hat von seinen fußballbegeisterten Tierpflegern passend zu seiner Heimat den Namen „Maracanã“ bekommen. So heißt das Stadion, in dem das WM-Finale ausgetragen wird. Maracanã ist derzeit so groß wie ein Tennisball und wiegt 220 Gramm. Um eine ungestörte Aufzucht zu ermöglichen, wächst das Jungtier mit seiner Mutter Quendolin hinter den Kulissen auf. Fürsorglich wird der Kleine von ihr gesäugt und geputzt und die beiden schlafen stets eng aneinander gekuschelt.
Erfolgreiche Züchtung im Tiergarten Schönbrunn
Die Bestände der Kugelgürteltiere im Freiland sind erheblich zurückgegangen. Weil ihr Fleisch sehr schmackhaft ist, werden die Tiere gejagt. Außerdem verlieren sie ihren Lebensraum. Im Tiergarten Schönbrunn wird diese bedrohte Tierart sehr erfolgreich gezüchtet.
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