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Nachhilfelehrer unter Verdacht: Vorerst keine neuen Missbrauchsopfer

Nachdem die Polizei wie berichtet am Dienstag das Foto eines 40-jährigen Nachhilfelehrers zur Veröffentlichung an die Medien gesandt hat, gegen den wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs an einer elfjährigen Schülerin ermittelt wird, sind bereits erste Hinweise eingegangen. Weitere Opfer standen am Mittwochnachmittag aber noch nicht fest, so Sprecherin Michaela Rossmann.
Gibt es zweites Opfer?
Nachhilfelehrer unter Verdacht

Die U-Haft über den Wiener Nachhilfelehrer wurde laut Staatsanwaltschaft wegen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr verlängert.

Nachhilfelehrer festgenommen

Der 40-Jährige war am 2. Juni verhaftet worden, drei Tage darauf wurde die U-Haft über den Mann ausgesprochen, die nach einem Haftüberprüfungstermin auf den 18. Juli verlängert wurde. Es wurde vorerst wegen der Delikte des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses ermittelt, gab der Sprecher der Staatsanwaltschaft an.

Elfjährige missbraucht: 40-Jähriger geständig

Der Mann soll sich während Mathematik-Nachhilfestunden zwischen dem 1. März 2013 und 30. April mehrmals an dem Mädchen vergangen haben. Dazu war der 40-Jährige geständig, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Strafverteidiger des Verdächtigen, Roland Friis, gab an, dass sein Mandant teilweise geständig sei, es aber nur zu “einem Vorfall” mit der Elfjährigen gekommen sei.

Schülerin online belästigt

Laut den Ermittlungen stand der Nachhilfelehrer auch über soziale Netzwerke mit seinem Opfer – und auch weiteren Jugendlichen – in Kontakt. Inzwischen wurde eine weitere Schülerin ausgeforscht, die von dem 40-Jährigen via Internet Nachrichten mit eindeutigem sexuellen Inhalts erhalten hat. Ob auch sie missbraucht worden ist, war laut Hahslinger allerdings noch nicht geklärt.

Laut Exekutive besteht der Verdacht, dass Mann weitere gleich gelagerte Taten begangen haben könnte. Die Polizei veröffentlichte daher ein Foto von dem Nachhilfelehrer und ersucht um Hinweise unter der Telefonnummer 01-31310/33310 (Gruppe Hösch).

(apa/red)

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