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Nachhaltiges Wohlfühlklima

Die Mittelschüler zeigten sich talentiert und kreativ.
Die Mittelschüler zeigten sich talentiert und kreativ. ©Elke Kager Meyer
Bürs. "Nachhaltiges Wohlfühlklima" - So kann in Kürze die UNESCO-Mittelschule Bürs beschrieben werden. Am Samstag war Eröffnung. Mit Michael Jacksons „Earth Song“ startete der Schulchor der UNESCO-Mittelschule Bürs am Samstag das Programm zur offiziellen Eröffnung der Schule.
Schule Bürs

„Weil der Song aufmerksam macht, wie wichtig die Erde und der Umgang damit ist“, betonten die Schüler, die durch den Vormittag führten. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein wichtiges Thema von UNESCO-Schulen – die Philosophie ist auch im Gebäude allerorts spürbar. „Energieeffizient und Bauökologie waren uns als e5-Gemeinde ein besonderes Anliegen“, betonte Bürgermeister Georg Bucher in seiner Ansprache. Die neue Schule erreiche Passivhausstandard, der Energieaufwand für Heizen konnte beispielsweise um sagenhafte 90 Prozent reduziert werden. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule erbringe den Stromverbrauch von vier Haushalten. In der Schule wurde durchgängig auf PVC verzichtet, als besonderer Anreiz gab es dafür zusätzliche vier Prozent mehr an Fördergeldern durch die Landesregierung. Lob für die gute Zusammenarbeit gab es auch von Architekt Gerhard Gruber: „Es braucht Visionäre, um ein solches Projekt umzusetzen.“

Tolles Programm

Mit einem tollen Programm zeigten die insgesamt 158 Schüler an der Schule und ihre 24 Lehrer, dass nicht nur an, sondern auch in der Schule sehr viel gearbeitet wird. Ob dem Stück „Jungle Dance“, dem „Cirque d´Unesco“, dem Song „Na bahia tem“ oder durch Michael Burtschers Power-Point-Präsentation „Unsere Schule“ – die Jugendlichen zeigten das, was die Schule ist: vielseitig, kreativ und offen. Nach dem offiziellen Programm und einem Mittagessen konnten die Besucher einen Blick in die Klassenzimmer werfen. Übrigens: Die Baustelle „Schule Bürs“ ist noch längere Zeit nicht abgeschlossen. Momentan sind die Bürser Volksschüler in den Containerklassen untergebracht, im März war Spatenstich für den auf 6,2 Millionen Euro projektierten Neubau. Als letzte Bauetappe sollen schließlich neue Räumlichkeiten für die Bürser Vereine geschaffen werden. 

Ein Großprojekt

Die Weichen für den Schulumbau wurden schon im Jahr 2009 mit einer historisch einmaligen Sitzung der drei Gemeindevertretungen von Bürs, Bürserberg und Brand gestellt: Damals wurde für die Mittelschule ein Verteilungsschlüssel der Kosten mit 71 Prozent für Bürs, 16 Prozent für Bürserberg und 13 Prozent für Brand festgelegt. Grund zu feiern hatten bei der Eröffnung so auch der Bürserberger Bürgermeister Fridolin Plaickner sowie Roland Schallert als Vizebürgermeister von Brand. Beeindruckt von der neuen Schule zeigte sich beim Rundgang mit Direktor Bernhard Neyer auch Landesrätin Bernadette Mennel, Landes-Schulinspektorin Karin Engstler, die übrigens selbst früher Direktorin an der UNESCO-Schule Bürs war, Dekan Peter Haas, der Bürser Vize-Bürgermeister Josef Rebernigg, der „neue“ Altbürgermeister Helmut Zimmermann sowie sein Vorgänger Willi Plangg, Bezirks-Schulinspektorin Judith Sauerwein, Volksschuldirektor Michael Saler, Bauamtsleiter Elmar Matt sowie Gebäudewart Wolfgang Wachter, die während der Bauarbeiten viel Nervenstärke zeigten.

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