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Nach Wiener Derby: Harte Strafen für Rapid und Austria

Nach den Vorfällen beim Wiener Derby im November sprach die Bundesliga nun harten Strafen aus.
Nach den Vorfällen beim Wiener Derby im November sprach die Bundesliga nun harten Strafen aus. ©APA
Der Senat 1 der Fußball-Bundesliga hat am Montag SK Rapid Wien und FK Austria Wien nach den Vorfällen rund um das Derby am 9. November zu Geldstrafen verurteilt. Außerdem werden als Sicherheitsmaßnahme bei den nächsten beiden Wiener Derbys die jeweiligen Gästesektoren gesperrt. Die Austria plant rechtliche Schritte einzuleiten.

Aufgrund von “Verletzung der Veranstaltungsbestimmungen” sowie wegen der “missbräuchlichen Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen” wurden gegen FK Austria und SK Rapid Sanktionen ausgesprochen. Die Austria wurde mit einer Geldstrafe von 35.000 Euro, und Rapid mit 25.000 bestraft. Zusätzlich wird der Heim-Fansektor beider Klubs für ein Spiel gesperrt, sofern der jeweilige Klub eine Sanktion wegen Verletzung von § 116a der ÖFB-Rechtspflegeordnung bis zum Ende der Saison 2014/15 erhält.

Bundesliga sieht Verbände in der Pflicht

“Es ist bedauerlich, dass der Senat 1 durch schwerwiegende Vorfälle wie beim letzten Wiener Derby gezwungen ist, derartige Sanktionen und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu setzen. Strafen sollten immer das letzte Mittel sein. Deswegen kann nicht oft genug betont werden, dass die Präventionsarbeit im Vorfeld zwischen allen Beteiligten unerlässlich ist. Hier sind neben den Verbänden und den Behörden bzw. politischen Stellen insbesondere die Klubs gefordert, in Zukunft weitere Maßnahmen zu setzen”, wurde Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer in einer Aussendung zitiert.

Austria überlegt Rechtsmittel

“Das ist ein sehr hartes Urteil aus unserer Sicht”, sagte Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer. Wir werden schnellstmöglich die Urteilsbegründung anfordern und uns dann mögliche Rechtsmittel überlegen. Für uns sind jedenfalls noch einige Fragen offen.” Wie die Bundesliga im Vorfeld mitgeteilt hat, wären Geldstrafe von zu bis 150.000 Euro möglich gewesen.

Rapid wartet ab

Der SK Rapid teilte mit, dass man “dieses harte Urteil vorerst zur Kenntnis” nehme, forderte allerdings die noch nicht bekannte Begründung des Beschlusses an, bevor weitere mögliche Rechtsmittel ergriffen werden könnten. Dann wolle man die weitere Vorgehensweise bekanntgeben.

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