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Nach Spielabbruch auf der Birkenwiese: Mildes Urteil

Ein mildes Urteil ergab die VFV Strumasitzung nach dem Spielabbruch auf der Birkenwiese.
Ein mildes Urteil ergab die VFV Strumasitzung nach dem Spielabbruch auf der Birkenwiese. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Dornbirn. Der VFV-Struma hat in seiner gestrigen Sitzung ein mildes Urteil gefällt: Der FC Dornbirn muss 70 Euro Ordnungsstrafe zahlen, Ergebnis mit 3:2 für Hard beglaubigt

Das Meisterschaftsspiel der Unter-13-Jährigen zwischen FC Mohren Dornbirn und FC Hard wurde beim Stand von 2:3 für die Gäste in der Schlussminute vom Unparteiischen abgebrochen. Das Strafausmaß nach der VFV-Strumasitzung hielt sich im Rahmen.

Unschöne Szenen auf der Birkenwiese

Unschöne Szenen gab es vergangenes Wochenende auf der Dornbirner Birkenwiese in einem Nachwuchsspiel. Die Partie der ersten Leistungsgruppe im Unter-13-Bereich FC Mohren Dornbirn und FC Hard wurde vom Unparteiischen Fikret Erol in der Nachspielzeit beim Stand von 2:3-Toren für Hard abgebrochen. Nun hat der Struma in ihrer gestrigen Sitzung darüber befunden und ein sehr erträgliches Urteil bekanntgeben. Das Endergebnis von 3:2 für Hard wurde beglaubigt und für das Versagen des Ordnerdienstes erhielt der FC Dornbirn lediglich die Verfahrenskosten von 70 Euro aufgebrummt.

“Platzsturm” nach Foul

Grund für den Spielabbruch FC Mohren Dornbirn und FC Hard U-13: In der letzten Minute der Begegnung wurde der FC Dornbirn Spieler Amir Abdijanovic von einem Hard-Kicker an der Strafraumgrenze schwer gefoult – und daraufhin haben die Eltern des verletzten Sohnes das Spielfeld betreten und den Unparteiischen beschimpft. Der Schiri sah sich aufgrund ausländischen Schimpfwörter seitens der Eltern Richtung des Referee  bedroht und war nicht mehr in der Lage das Meisterschaftsspiel zu Ende zu bringen und brach die Partie ab. Vater und Mutter haben das Hauptspielfeld nur deshalb betreten, weil ihr Sohn minutenlang schreiend liegenblieb und die Pfeife des SR beim Foulvergehen und auch anschließend stumm blieb. Es wäre laut den FCD-Verantwortlichen ein klarer Strafstoß zu pfeifen gewesen. Die Eltern des verletzten Spielers haben ihren Sohn dann vom Spielfeld getragen und den Unparteiischen nie und nimmer tätlich angegriffen. Vater und Mutter sind nur zum Kind gerannt und haben ihn dann rausgetragen.

Finanzielle Konsequenzen

„Es hat nur dann nachhaltige finanzielle Konsequenzen, wenn vereinsschädigendes Verhalten vorliegt“, so FCD Präsident Arnold Streitler, der diesen Vorfall zutiefst bedauert. Es wird auf alle Fälle Gespräche mit deren Eltern und Verantwortlichen geben. Aber ein Spielabbruch hätte der SR nie und nimmer machen dürfen. „Er hat einfach die Nerven weggeschmissen. Er hätte einfach wo schon die Nachspielzeit gelaufen ist normal abpfeifen sollen.“  

Hard unschuldig

Beim Gegner Hard, wo U-13-Trainer Wolfgang Tripp von einer guten SR-Leistung sprach sah man sich auch verwundert, dass die Partie nicht ganz normal abgepfiffen worden ist. Doch Hard hatte ja keinen Grund und war unschuldig.

Schiedsrichter wurde beschimpft

Schiedsrichter Fikret Erol: „Laut Reglement darf kein Zuschauer das Spielfeld betreten. Die Beschimpfungen von den Eltern zu mir hätte ich noch toleriert, aber der Dornbirn-Trainer hat mich auch beschimpft, das konnte ich nicht mehr tolerieren und deshalb der Spielabbruch. Von den Eltern und dem Dornbirn-Coach beschumpfen zu werden war schlichtweg zu viel des Guten.

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