Die Staatsanwaltschaft hat die Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.
Das Opfer wurde durch einen Schuss in den Brustkorb getötet. Als Tatwaffe wurde laut Staatsanwaltschaft ein Revolver der Marke Taurus verwendet, hieß es im Vorfeld des Geschworenenprozesses. Ein Waldarbeiter hatte die in Plastikfolie eingewickelte und in einen Schlafsack verpackte, stark verweste Leiche Ende Oktober 2016 in Puch in Waidhofen a.d. Thaya entdeckt.
Bluttat im Jahr 2009: Leichenfund acht Jahre später
Das Opfer wurde anhand eines in Fragmenten erhalten gebliebenen Reisepasses und einer Einkaufskarte sowie eines übereinstimmenden medizinischen Befunds zu einem Knochenbruch identifiziert. Nach Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich wurde im November ein 46-jähriger Verdächtiger inhaftiert, der laut Polizei gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in der Nachbarwohnung des Opfers gemeldet war.
Der Wiener gab nach seiner Festnahme laut Polizeiangaben zu, den anderen Mann “in einer Gemütsverfassung” getötet zu haben. Er habe das Verbrechen allein verübt und ebenso die Leiche selbst im Wald versteckt. Der Mann leidet laut Gutachten an paranoider Schizophrenie. Er soll laut Staatsanwaltschaft “unter dem Einfluss eines die Zurechnungsfähigkeit ausschließenden Zustands, der auf einer geistigen und seelischen Abartigkeit von höherem Grad beruht”, den damals 42-Jährigen vorsätzlich getötet haben.
(APA)
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