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Nach Hitler-Zitat: Keine Anklage gegen Vorarlberger Pfarrer

Das Gutheißen einiger Zeilen aus Adolf Hitlers "Mein Kampf" hat für den Vorarlberger Pfarrer Eberhard Amann keine rechtlichen Folgen.
Amann zieht Parallelen zu Hitler

Die Staatsanwaltsschaft Feldkirch stellte das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz gegen den 85-Jährigen ein. Es liege kein rechtlich relevanter Tatbestand vor, zitierte ORF Radio Vorarlberg Behördensprecher Heinz Rusch.

Von “Heimat ohne Hass” angezeigt

Amann – ein unbedingter Befürworter der priesterlichen Ehelosigkeit – hatte im Pfarrblatt der Montafoner Gemeinde St. Gallenkirch folgende Passage abdrucken lassen: “In ‘Mein Kampf’ nimmt Hitler den Cölibat zum Vorbild. Er heirate nicht, weil er wie die Priester für ihre Pfarrgemeinde so auch er ganz nur für das deutsche Volk da sein will!” Daraufhin wurde er von Uwe Sailer von “Heimat ohne Hass”, einer Initiative gegen Rechtsextremismus, angezeigt.

Der Geistliche bezeichnete die Publikation der Passage mittlerweile selbst als “überflüssig”. “Mein Kampf” habe ihn entsetzt, die positive Haltung Hitlers zum Zölibat sei der einzig positive Satz gewesen, den er in dem Buch gefunden habe. Rusch war für die APA am Montag zur Einholung einer Stellungnahme nicht erreichbar. (APA)

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