Bei schönem Wetter heißt es für viele ab an den Bodensee und die Füße im kalten Wasser baumeln lassen. Die Temperaturen der vergangenen Tage nutzten viele um sich am Molo in Bregenz zu erholen, wo besonders die “Sunset-Stufen” zum Verweilen einladen. Doch es ist nicht alles eitle Wonne an der Bregenzer Seepromenade, denn immer wieder melden Leser, dass sie bepöbelt werden. Das bestätigen auch verschiedene Postings von besorgten Eltern und Vorarlbergern.
Geplant war ein gemütlicher Ausflug ans Molo
Nadine R. schildert VOL.AT was sie am vergangenen Freitag am Molo erlebte. Zusammen mit ihren Kindern besuchte sie kürzlich abends die “Sunset-Stufen” in Bregenz. “Wir nahmen Platz, genossen die Sonne und den Ausblick auf die Pfänderbahn. Mein Sohn macht die Pfänderbahn immer mit einem Summen nach”, schildert die 31-Jährige. Neben ihnen befand sich eine Gruppe von jungen Mädels.
Eine von ihnen ergriff laut Nadine R. das Wort und meinte: “He Alter, bist du so behindert? Lass den Scheiß!” Die junge Mutter wollte sich das nicht gefallen lassen und fragte das Mädchen, ob sie eigentlich Selbstgespräche führe. “Danach wurde ich bedroht und das Mädchen wurde extrem laut”, sagte die Mutter im VOL.AT-Gespräch. “Was mir am Herzen liegt, ist, dass der Molo ein Treffpunkt zum Wohlfühlen bleibt. Ein Ort für das Miteinander!”
Wird dramatisiert oder ist der Molo ein sozialer Brennpunkt?
Der Molo war in den vergangenen Jahren immer wieder in den Schlagzeilen: Aufdringliche Bettler, Obdachlose betrinken sich, Sex in der Öffentlichkeit, Saufgelage und junge Erwachsene am Kiffen. Nichtsdestrotz sieht Stadtpolizei-Kommandant Karl-Heinz Wüschner die Lage nicht ganz so dramatisch wie vielleicht aus subjektiver Sicht dargestellt und gefühlt, da die Seeanlagen regelmäßig von einem privaten Security-Dienst sowie Streifen der Bundespolizei und Stadtpolizei Bregenz kontrolliert werden.
Stadtpolizei-Kommandant Karl-Heinz Wüschner ortet eher Einzelfälle: “Für einen Ort, an dem so viele Menschen ein geselliges Beisammensein pflegen, ist es hier am Molo wirklich sehr ruhig”, betont er im VOL.AT-Gespräch. In den letzten Jahren konnten laut Wüschner praktisch alle auftretenden Vorfälle mehr oder weniger problemlos gelöst werden, “verbale Attacken” könne man im öffentlichen Raum leider nicht ausschließen.
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