Mutter Hildegard: "Ich habe gespürt, dass es meine Berufung ist"

Die heutige Äbtissin trat 1977 dem Orden der Zisterzienserinnenabtei. Davor hat sie in Wien Mathematik, Philosophie-Psychologie-Pädagogik und Theologie für das Lehramt an höheren Schulen studiert. Nach dem Abschluss des Studiums hat Brem an einem Wiener Gymnasium unterrichtet. Währenddessen hat sie ihre Dissertation in Mathematik geschrieben.

“Habe gespürt, dass es meine Berufung ist”

Vor 40 Jahren trat Brem dann der Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen bei. “Ich habe gespürt, dass es meine Berufung ist”, erzählt die Äbtissin im Gespräch. Als sie dem Orden beitrat, wollte sie den Menschen mit ihren Gebeten helfen. “Es ist mir sehr wichtig, für die Menschen in meinen Gebeten dazu sein”.  Was die Wienerin damals nie geahnt hätte ist, wie erfüllend sie ihr Leben als Ordensschwester empfinden würde. “Das war auch für mich eine Überraschung.”

Ein Stück geistliches Zentrum

Seit zehn Jahren ist Maria Hildegard Brem Äbtissin des Klosters Mariastern-Gwiggen. Im März wurde sie von Markus Wallner mit der Landesauszeichnung für ihr Engagement geehrt. Im Gespräch stellt die Wahl-Vorarlbergerin klar, dass dieser Erfolg nicht allein ihr Verdienst ist. “Ich sehe die Auszeichnung als Würdigung der Arbeit aller Schwestern an”. Die Abtei ist ein Stück geistliches Zentrum. Menschen kommen nach Hohenweiler, um wieder ihren Glauben, aber auch sich selbst zu finden. “Es hat mich wirklich gefreut, dass es hier in Vorarlberg Menschen gibt, die unsere Arbeit wertschätzen”, zeigt sich Mutter Hildegard dankbar.