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Mutmaßlicher Betrüger reist eigens aus den USA an

Findet sich der Angeklagte nicht ein, hat die Republik Österreich auf leichtem Wege 200.000 Euro verdient.
Findet sich der Angeklagte nicht ein, hat die Republik Österreich auf leichtem Wege 200.000 Euro verdient. ©VOL.AT
Feldkirch - Ein Verfahren wegen schweren Betruges beschäftigt am Dienstag den Schöffensenat des Landesgerichts in Feldkirch.

Ein Geschäftsmann soll einem Bekannten unter falschen Vorspiegelungen ein Darlehen in Höhe von 60.000 Euro herausgelockt haben. Die Tat soll sich im Herbst beziehungsweise Winter 2001 in Dornbirn ereignet haben.
Mit der Rückzahlung des Betrages soll es gehapert haben, mittlerweile sei der Schaden inklusive Zinsen auf insgesamt 80.000 Euro angewachsen. Der Mann wohnte unter anderem in Holland, hatte aber auch Verbindungen nach Polen. Jedenfalls wurde er am Flughafen geschnappt. Er durfte vorerst „nach Hause“ in die USA reisen. „Doch nicht ohne Sicherheit!“, fordert die Justiz. Die Freiheit war dem Mann eine Kaution von 200.000 Euro wert. Erscheint er heute Dienstag um 14.00 Uhr pünktlich im Schwurgerichtssaal, muss er sich bei Richter Othmar Kraft dem Verfahren wegen schweren Betruges stellen. Der Strafrahmen für schweren Betrug mit einer Schadenshöhe von über 50.000 Euro reicht von einem bis zu zehn Jahren Haft.

200.000 Euro Kaution

Findet er sich nicht ein, hat die Republik Österreich auf leichtem Wege 200.000 Euro verdient. Dann gilt die Kaution nämlich als verfallen und der Staat bekommt das Geld.

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