RANKWEIL Immer mehr Organisationen engagieren sich für eine Wirtschaft, die fundamentale Menschenrechte berücksichtigt und nicht die Ressourcen auf Kosten kommender Generationen ausbeutet. Darum stand auch der Tag der Menschrechte heuer unter dem Motto „Menschen-Rechte-Wirtschaft“. Über 40 Vereine informierten über ihre Aktivitäten.
Friedliche Interaktion
Prof. hc Dr. Dr. Wolfgang Dietrich, UNESCO Lehrstuhlinhaber für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Innsbruck, referierte über eine „Wirtschaft auf Basis der Menschenrechte“. Ausgehend von der UNESCO Verfassung von 1945, welche sich zum Ziel setzt, den Frieden im Geist der Menschen zu verankern, spannte Dietrich einen weiten Bogen, in dem er sich auch mit dem Geist des Menschen auseinandersetzte. Für manche überraschend lehnte er die These „Ich denke also bin ich“, die zum modernen Individualismus führe, ab. Erst die soziale Interaktion, das von Albert Einstein postulierte „Mitgefühl mit allen lebenden Wesen“ mache den Menschen aus. „I am because we are“ sei der richtige Ansatz zu sozialer Aktion mit den Mitmenschen. „Ubuntu“, welches auf Zulu etwa „Menschlichkeit“ bedeutet, sei die Alternative zum neoliberalen System.
Vielfältige Initiativen
Zahlreiche Initiativen stellten ihre Aktivitäten für Menschrechte und eine gerechtere Ökonomie vor. Konrad Steurer beriet am Stand vom Projekt Bank für Gemeinwohl, Erich Zucalli über Attac Austria, Susanne Schaudy über die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, Hannes Hausbichler über den Verein „Papa gibt Gas“. Selbstverständlich war auch Amnesty International am Tag der Menschenrechte mit einem Stand vertreten, und über eine menschlichere Ökonomie informierte der Weltladen, wo es auch Kaffee und Schoki aus fairem Handel zu erwerben gab. Am Stand von Vindex Schutz und Asyl hatten Asylwerberinnen warme Wintermützen genäht. HE
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