Am zweiten Verhandlungstag des Betrugsprozesses gegen den MSG-Chef wurde der Angeklagte ausführlich befragt. Wie das Liechtensteiner Volksblatt online berichtet, wurde der 41-jährige Gründer der Money Service Group ausführlich nach den angeblichen Investmens in spanische Solarparks befragt. Dieser räumte ein, dass kein einziges Investment in spanische Solarparks zustande kam, nachdem er bei mehreren Anlegern einige Millionen Euro dafür locker machen konnte.
Geld verschwunden
Wo die Anlegergelder, die im Falle der Nichtbeteiligung an den Solarparks eigentlich zurückgezahlt hätten werden müssen, verblieben sind, konnte er nicht sagen. Sie seien von seinem Geschäftspartner bei der Samiv AG, wo die Gelder geparkt waren, „zweckentfremdet“ verwendet worden.
Den Anlegern wurde nie ein Wort darüber gesagt. Dafür gab es fingierte Beteiligungszertifikate an Solarfirmen und teilweise auch Renditeausschüttungen, die wohl aus einem Topf von anderen Anlegergeldern im Schneeballsystem gespeist wurden.
Morscher erster Zeuge
Am Nachmittag war der Vorarlberger Richard Morscher als erster Zeuge geladen. Fast 3,5 Millionen Euro hat Morscher dem Angeklagten laut ORF überwiesen. Auch sein Geld sollte in die spanischen Solarparks fließen.
Er sei dem Deutschen wegen seines seriösen Auftretens auf den Leim gegangen, wird Morscher zitiert. Als es darum gegangen sei, seine Firma von Vorarlberg nach Liechtenstein zu übersiedeln, sei er mit dem Deutschen ins Geschäft gekommen.
Heute wird der Prozess, der voraussichtlich bis 19. Oktober dauern wird, am Landgericht Vaduz mit weiteren Zeugeneinvernahmen fortgesetzt. Insgesamt sind neun Prozesstage angesetzt.
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