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MS Österreich beim Neujahrsempfang Fußach

DI Christan Kaizler informierte in Fußach über die wechselvolle Geschichte des Motorschiffs „Österreich"
DI Christan Kaizler informierte in Fußach über die wechselvolle Geschichte des Motorschiffs „Österreich" ©AJK
Mit dem Dank für ihren Einsatz wurden Vertreter von Unternehmen und Vereinen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Fußach begrüßt. Bürgermeister Ernst Blum freute sich auch über die Abordnung des Fördervereins des „MS Österreich“. Es gab Informationen zum aktuellen Stand der Schiffssanierung.
Neujahrsempfang

Die erfreulich vielen Unternehmen in der Gemeinde Fußach tragen wesentlich zum Budget bei. Darauf verwies Bürgermeister Ernst Blum bei der Begrüßung der Gäste des Neujahrsempfangs 2017 im Kinderhaus Pertinsel am 7. Jänner. „Sie leisten immerhin rund 2,1 Mio. Euro an Gemeindesteuern.“ Die Unternehmen bieten Arbeitsplätze ebenso wie Ausbildungsplätze. Aber auch die Vereine leisten viel für das Leben der Gemeinde, besonders auch in der Jugendarbeit.

Ernst Blum erinnerte an die Aktivitäten der Gemeinde im vergangenen Jahr. Das einstige „Krone“-Areal wurde angekauft, Fußach schuf im Riedle die Voraussetzungen für bessere Kleinkindbetreuung ebenso wie für die Möglichkeit von betreutem Wohnen. Dank des „Krone“-Ankaufs gibt es neue Überlegungen zum Raumprogramm im Hallenprojekt.

Bürgermeister Blum erinnerte daran, dass die Kosten für Soziales, Krankenhaus, Pflege sowie Landesumlage erheblich rascher anwachsen als die Einnahmen. „Obwohl Fußach noch deutlich besser dasteht als viele andere Gemeinden haben wir deshalb eine Schuldenobergrenze fixiert. Wir wollen unseren Kindern keinen Schuldenrucksack hinterlassen.“

Das MS Österreich

Das Motorschiff „Österreich“ war im Jahr 1928 das erste moderne Dieselpassagierschiff auf dem Bodensee. Nach abwechslungsreicher Geschichte soll es im kommenden Jahr zum 90-Jahr-Jubiläum in alter Pracht wieder über den See ziehen. Davon berichtet beim Neujahrsempfang DI Christian Kaizler, einer der beiden Obleute des Fördervereins, der sich um die „Österreich“ bemüht.

Er informierte die Fußacherinnen und Fußacher über das Vorhaben, das Motorschiff in enger Anlehnung an die ursprüngliche Art Deco-Ausstattung von 1928 wiedererstehen zu lassen. Aktuell wird noch am Rumpf gearbeitet, ab dem Sommer schwimmt die „Österreich“ wieder, dann erfolgen die Aufbauten. Und zum 90-Jahr-Jubiläum 2018 soll das Traditionsschiff wieder Fahrgäste befördern.

Das Motorschiff hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ob Ausflugsschiff, militärischer Einsatz für Torpedotests oder Eisbrecher während strenger Winter in der Fußacher Bucht – die „Österreich“ bewährte sich. Inzwischen gibt es erfreulich viele Gesellschafter, Sponsoren und Förderer.

Das betonte auch Co-Obmann Jürgen Zimmermann. Er hofft auf einen Liegeplatz in Hard neben der „Hohentwiel“. Eine Arbeitsgruppe prüft derzeit, wie ein sinnvoller Ausbau der Anlegestelle am aktuellen Standort zu bewerkstelligen wäre. Die beiden historischen Schiffe würden einander optimal ergänzen. Einmal der letzte Raddampfer auf dem Bodensee, dazu das erste moderne Dieselmotorschiff.“

Natürlich interessierte sich auch Friedrich Schneider als Obmann des Dorfgeschichtevereins für das Thema. Auch Arnulf Dieth, seit Jahren Chronist der Bodenseeschifffahrt, war in Fußach dabei. Ebenso folgten Andreas Horb vom Seepolizeiinspektion Hard mit Eva Maria Hagleitner den Ausführungen. Bez.Insp. Melanie Bauernfeind von der Polizeiinspektion Höchst, Vizebürgermeister Werner Egger, die Gemeinderäte Jörg Blum und Martin Doppelmayer, Musik-Obmann Christoph Mathis sowie Gemeindearzt Dr. Bernhard Piringer mit Andrea und Vater und Vorgänger Dr. Otto Piringer ließen sich den Anlass nicht entgehen. Die „Red Knights“, weltweit aktiver Motorradclub der Feuerwehrmitglieder, war durch Vorarlberg-President Michael Wild und Secretary Simon Skarlatos vertreten. Verena Hagen und Kurt Schönberger von der Gemeinde Fußach sowie Kindergartenleiterin Roswitha Lenz erfreuten sich wie die anderen Gäste zum Abschluss am Buffet, das Wolfgang Grabher vom „Anker“ gemeinsam mit Conny vorbereitet hatte. Für die passenden Klänge sorgten Harry Scheffknecht und Herbert Mayer von „Bartlis“.

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