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Mrs. First Lady: Der Kaiserin alte Kleider

Michelle Obama bleibt wohl die Stylingqueen Amerikas und der Welt
Michelle Obama bleibt wohl die Stylingqueen Amerikas und der Welt ©EPA
Michelle Obama ist für ihren Stil berühmt. Und dafür, dass sie ihre Kleidung nach dem ersten Mal tragen nicht gleich wieder wegwirft. Eine lobenswerte Einstellung oder eine reine PR-Masche? Kritiker werfen ihr Zweiteres vor.
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Die Dame an der Seite eines Politikers glänzt in den Illustrierten meistens aufgrund ihrer neuen Kleider. Die Frau des mächtigsten Mannes der Welt fällt daher umso mehr auf, da sie Kleider auch ein zweites Mal trägt. So die Huffington Post: “Wenn es etwas gibt, was Michelle noch lieber mag als ein schönes Outfit von Narciso Rodriguez, ist es, ein Kleid mehrmals zu tragen”. (Von Narciso Rodriguez stammt das berühmte Outfit von 2008, als Obama seinen Wahlsieg feierte.) Dazu bevorzugt sie auch Kleider von bisher eher unbekannten US-Designern und in letzter Zeit trug sie auch schon Kleidung von der Stange.

Sogar H&M im Kleiderschrank

Im Februar trat sie in der “Today Show” sogar mit einem Kleid von H&M auf. Es wäre aber nicht Michelle, wenn sie die Klamotten einfach nur überstreifen würde. Sie mixt teuer mit günstig, trägt auffällige Accessoires und trägt so gut wie nie etwas zweimal auf die gleiche Weise. Beim H&M Kleid ließ sie Ärmel annähen und siehe da, mit buntem Gürtel und Schuhen wird aus dem 08/15-Stück ein modisches Statement. Und kommt damit auffallend gut an.

Der Stil der FLOTUS (First Lady of the United States) wird auf eigenen Internetseiten abgefeiert, Frauen kopieren ihn weltweit. Sie gilt als die neue Jacky Kennedy. Im Wahlkampf gab es zwischen Miss Romney und Michelle sogar zu einem modischen Schlagabtausch. Ann Romney trug bei ihrer großen Wahlkampfrede ein Kleid von einem der wenigen US-Designern, der von der First Lady ignoriert wird.

Alles nur Wahlkampftaktik?

Womit sich aber auch die Frage stellt, ob Michelles Griff zu billigeren Mode und in den eigenen Kleiderschrank auch Teil des Wahlkampfes ihres Mannes war. Bei ihrer eigenen Wahlkampfrede trug sie ein Kleid einer US-Designerin afroamerikanischer Abstammung, welches auch gerade einmal ein Viertel von dem kostete, was Ann Romney trug, so die New York Times. Michelles Stil hatte beim Rennen um den Präsidentschaftstitel eine klare Botschaft: Angesichts der Wirtschaftskrise ist man im Weißen Haus sparsam, wir verschwenden kein Geld für einen hochtrabenden Lebensstil. Die Präsidentschaftsfamilie positionierte sich damit als wohlhabend, aber immer noch im Mittelstand befindlich. Ganz im Gegensatz zum Millionär Romney.

Und ist damit scheinbar erfolgreich. Das Web überschlägt sich mit Lob für ihre Stilsicherheit, egal ob auf Twitter oder auf Modeplattformen. Und nun ziehen ihre eigenen Töchter nach, bei der diesjährigen Wahl zeigte sich auch, dass die Beiden einen eigenen Stil entwickelt haben und sie scheinen der Mutter bald die Show zu stehlen…

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