Der Grund für die Insolvenz liegt laut Unternehmen primär in einem zuletzt zweistelligen Umsatzrückgang, den man vergeblich mit erhöhten Werbeaufwendungen auszugleichen versucht hat. Die Situation habe sich 2016 durch die mit 1. Mai 2016 eingetretene Erhöhung der Umsatzsteuer von 10 auf 13 Prozent noch verschärft.
Kartenbüro Polzer: Größter Kunde des Salzburger Festspielfonds
Das Kartenbüro war eigenen Angaben nach der größte Kunde des Salzburger Festspielfonds mit einem gesamten Umsatzvolumen von rund 19,6 Millionen Euro in den Jahren 2000 bis 2016. Nachdem sich das schlechte Ergebnis für das Jahr 2015 bereits abzeichnete, seien im Frühjahr 2016 Gespräche mit mehreren Interessenten über den Verkauf von rund 140.000 Kundendaten geführt worden. Die Verhandlungen scheiterten aber. Bemühungen, vom Festspielfonds eine Unterstützung für die Unternehmenssanierung zu erhalten, waren laut AKV nicht erfolgreich.
Nachdem der Salzburger Festspielfonds die Kooperation vor wenigen Tagen aufkündigte und dem Ticketbüro keine Karten mehr zur Verfügung stellte, habe sich das Unternehmen zur Konkursantragsstellung gezwungen gesehen. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung soll am 13. September stattfinden.
(APA)
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