Demnach würden sofort nach der Unterzeichnung der Verkaufsverträge 50 Millionen Euro fließen sowie zehn Millionen für die notwendigsten Sanierungsmaßnahmen am Küniglberg. Mit weiteren zehn Millionen wäre der ORF am Gewinn aus der Verwertung der Liegenschaften beteiligt. Die Gebäude würden vorerst an den ORF zwischenvermietet. Außerdem sieht das Angebot vor, dass Morgan Stanley das für den ORF reservierte Grundstück in St. Marx von der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE) kauft, um dort nach den Vorgaben des ORF eine neue Zentrale zu errichten.
Der ORF hätte bis zur Fertigstellung des Gebäudes die Wahl, das neue ORF-Zentrum zu kaufen oder langfristig zu mieten, schreiben “Kurier” und “WirtschaftsBlatt” in ihren Dienstagsausgaben. Am Montag soll ein entsprechendes Gespräch mit der ORF-Führung stattgefunden haben, hieß es weiter.
Der jüngste Antrag, den ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in der Vorwoche an die Stiftungsräte verschickt hat, geht von einem konsolidierten Standort am Küniglberg aus. Im Rahmen der Sitzung des Finanzausschusses am Montagnachmittag hat Wrabetz seinen Antrag zur Standortfrage insofern konkretisiert, dass St. Marx in den Erläuterungen nun nicht mehr vorkommt. Geplant ist nun vorerst die “Primär-Konzentration” der Standorte am Küniglberg. Wie aus der Sitzung zu hören war, soll aber auch die Beibehaltung des ORF-Funkhauses nicht völlig ausgeschlossen sein.
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