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Mord und Totschlag – Opfer sind nicht allein

In letzter Zeit wurden zahlreiche Mordprozesse am Landesgericht Feldkirch verhandelt. Der Mordprozess, bei dem es um die, am 4.11.2015 zu Tode gekommen, junge schwangere Frau in Frastanz geht, steht am 22. November an. Nach einem Richterwechsel ist nun Richter Martin Mitteregger für die Leitung des Verfahrens zuständig.
Ermordete Schwangere in Vorarlberg
Anklage beinhaltet knifflige Details
Mord in Frastanz

Ein Prozess und ein Urteil sind für Hinterbliebene oft ein wichtiger Schritt in Sachen Vergangenheitsbewältigung. Profis aus der Prozessbegleitung stehen Hinterbliebenen bei, Rechtsanwalt Stefan Denifl weiß in rechtlichen Belangen, was zu tun ist. Er ist als Vorarlberger Landesleiter des Vereins „Weißer Ring“ häufig mit Opferhilfe betraut.

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Zum Leid noch Kosten

Hinterbliebene kämpfen oft, auf irgendeine Weise wieder in den Alltag zu finden. Dafür ist fallweise Psychotherapie notwendig, eine Zeit lang können Angehörige nicht arbeiten, haben Verdienstentgang, dazu kommen Beerdigungskosten und andere Ausgaben. Diese Auslagen macht der „Opferanwalt“ beispielsweise geltend. Hat der Täter kein Geld, bleibt ein Antrag nach dem Verbrechensopfergesetz, auch darüber informiert Denifl seine Mandanten. „So kann zumindest finanziell ein wenig Hilfe geleistet werden, um einen Schicksalsschlag besser zu verkraften“, so der Rechtsexperte.

 

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