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Vorarlberg: "Montforter Zwischentöne" lassen Publikum entscheiden

Veranstaltungsreihe unter dem Titel "entscheiden! - Im Ungewissen wählen..."
Veranstaltungsreihe unter dem Titel "entscheiden! - Im Ungewissen wählen..." ©Montforter Zwischentöne
Feldkirch - Die erste Runde der 7. "Montforter Zwischentöne" von 24.-26. Februar wird ihrem Titel "entscheiden! - Im Ungewissen wählen..." voll gerecht.

Denn nicht nur das Programm setzt sich mit Entscheidungsprozessen auseinander, auch die Besucher werden aktiv über die Darbietungen an den Konzertabenden mitbestimmen. Höhepunkte bilden das “Wunschkonzert!” und das Jubiläumskonzert des Landeskonservatoriums.

Im “Wunschkonzert!” am 24. Februar im Montforthaus stellt das renommierte Atrium String Quartet zunächst Themen, verborgene Strukturen und Lieblingsstellen aus vier Streichquartetten (von Beethoven, Brahms, Prokofjew und Schostakowitsch) vor. Anschließend diskutieren Primarius Sergey Malov und Moderator Michael Löbl die gehörten Stücke – um am Ende auf das Publikum zu hören, das im Saal darüber entscheidet, welches Werk komplett gespielt wird. Zudem wird Forscher Matthias Sutter, der sich mit dem Verhalten von Menschen bei Entscheidungen beschäftigt, den Prozess der Stückauswahl kommentieren und erklären.

Lustvoll gestaltetes Labyrinth

Einen Tag später – am 25. Februar – gratulieren Lehrende und Studierende, Chöre, Ensembles, Bands und Solisten “ihrem” Vorarlberger Landeskonservatorium zum 40-jährigen Bestehen. Präsentiert wird ein Mosaik aus Darbietungen im Landeskonservatorium – ein lustvoll gestaltetes Labyrinth aus musikalischen Kostproben, Videoinstallationen, Lesungen, Mitmach-Formaten in Gängen, Kammern und Sälen, auf Stiegen, in Klassenzimmern und in einer Kapelle. Jeder Besucher stellt sich sein Programm nach Lust und Laune selbst zusammen.

Den Schlusspunkt der Februar-Ausgabe der “Montforter Zwischentöne” bildet ein moderiertes Konzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Vorarlberg über die Qual der Wahl (26. Februar, Montforthaus). Unter der Leitung von Thomas Ludescher spielt das Orchester “frag-würdige” und kuriose Marsch-Musiken. Zum großen Finale erklingt der letzte Satz aus Schostakowitschs 8. Sinfonie. Darüber hinaus erzählen ein Richter, ein Primar und eine Museumsdirektorin – Heinz Bildstein, Wolfgang Elsäßer und Stefania Pitscheider Soraperra – von ihren Entscheidungsfindungen zwischen Wissen, Intuition und Irrtum.

Konzertdramaturgiewettbewerb

Schon am 3. Februar messen sich im Konzertdramaturgiewettbewerb “Hugo” vier Hochschulen aus den drei deutschsprachigen Ländern – das Vorarlberger Landeskonservatorium, die Universität Mozarteum Salzburg, die Musikhochschule Nürnberg und die Hochschule für Musik Basel. Ziel des Wettbewerbs ist es, Studierenden eine intensive Auseinandersetzung mit neuen Konzert-Dramaturgien zu ermöglichen. Bei der Veranstaltung am 3. Februar im Montforthaus hat jedes Team 30 Minuten Zeit, sein Konzept dem Publikum und der Jury zu präsentieren. Das Siegerteam wird seine Idee in der zweiten Runde der diesjährigen “Montforter Zwischentöne” im Sommer (Thema: “Träumen”) zur Uraufführung bringen.

Die “Montforter Zwischentöne” sind die einzige eigene Veranstaltungsreihe des Anfang 2015 eröffneten Montforthauses in Feldkirch. An drei verlängerten Wochenenden im Februar, Juli und November wollen die künstlerischen Leiter des Festivals, Folkert Uhde und Hans-Joachim Gögl, einen niederschwelligen Zugang zu hochwertiger Kultur bieten. Die Themen der Reihen sollen dabei die jahreszeitlichen Stimmungen, Bräuche und den Lebensalltag aufgreifen.

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