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Montafon: Schritt für Schritt in Richtung Ganzjahres-Destination

Manuel Bitschnau, Monika Vonier und Martin Netzer beim Jahrespressegespräch von Montafon Tourismus (v.l.n.r).
Manuel Bitschnau, Monika Vonier und Martin Netzer beim Jahrespressegespräch von Montafon Tourismus (v.l.n.r). ©Montafon Tourismus
St.Gallenkirch. Montafon Tourismus hat am Dienstag im Rahmen des Jahrespressegespräches eine positive Bilanz über die vergangene Wintersaison gezogen. Gerade der vergangene milde Winter habe jedoch gezeigt, "dass das gängige Denken in touristischen Saisonen nicht mehr zukunftsfähig ist"

Das konstatierte Montafon-Tourismus-Geschäftsführer Manuel Bitschnau. Themen statt Saison sollen künftig im Fokus stehen. Schritt für Schritt geht es in Richtung Ganzjahrestourismus. Geschärft wird dabei die Marke “Montafon” – ein Markenbildungsprozess läuft bereits.

1.290.107 Nächtigungen

Trotz eines schwachen Winters zeigt man sich im Montafon mit der Wintersaison 2015/16 zufrieden. Zum positiven Saisonabschluss habe insbesondere der Februar dank der guten Schneeverhältnisse und der angepassten Ferienaufteilung beigetragen. Insgesamt wurden mit März 1.290.107 Nächtigungen verbucht. Als ausschlaggebend für die positive Winter-Bilanz sieht man auch den Start der Montafon Brandnertal Card, die heuer in Kooperation mit den Montafoner Bergbahnen und den Bergbahnen Brandnertal erstmals angeboten wurde. Ein Angebot, das sich bewährt habe und sowohl von Gästen wie Einheimischen in Anspruch genommen worden sei.

Sommer wie Winter will das Montafon künftig “ein attraktives, saisonunabhängiges” Angebot zur Verfügung stellen – und so zur Ganzjahres-Destination werden.

Schwerpunkte Sport und Kultur weiter ausgebaut

Als Sportdestination hat sich das Montafon erfolgreich etabliert. Das zeigt allein der mittlerweile dritte Zuschlag als Trainingslager für die Europameisterschaft der spanischen Fußballnationalmannschaft sowie als Austragungsort der 1. IMC Sommer WM Skispringen und Nordische Kombination. Im Rahmen des Schwerpunkts „Kunst und Kultur in den Bergen“ wird heuer zum erstmals das „SilvrettAtelier Montafon“ vom Montafoner Künstler Roland Haas und dem „Kunstforum Montafon“ auf der Versettla in 2.000 Meter Höhe stattfinden. Daneben gibt es die Montafoner Sagenfestspiele auf der Freilichtbühne Silbertal, die kulturelle Veranstaltungsreihe „Montafoner Sommer“ mit unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkten an allen sechs Wochenenden sowie zahlreiche Theater- und Themenwanderungen in den Montafoner Bergen wie beispielsweise die Gauertaler AlpkulTour.

Alle an einem Strang – für eine gemeinsame Marke

Zur Positionierung des Montafons trügen alle diese Angebote bei. Das aber sei nur mit allen touristischen Akteuren im Tal gemeinsam möglich: “Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen drei Jahren in Prozesse zur Schärfung unserer Positionierung und unseres Angebots investiert. Dabei steht auch der gemeinsame Markenkern im Vordergrund, der für den Gast in der Zukunft überall spürbar sein soll, so Bürgermeister und Montafon-Tourismus-Aufsichtsratsvorsitzender Martin Netzer. Als eine Maßnahme daraus wird derzeit an einem neuen, gemeinsamen Internetauftritt von Montafon Tourismus und verschiedenen Partnern im Sinne einer gemeinsamen Marke “Montafon” gearbeitet.

Viele Orte, eine Hauptbotschaft

Ein einheitlicher Auftritt nach außen – die Unterschiedlichkeit der einzelnen Orte soll trotzdem besser hervorgehoben werden. Deshalb wurde die Zusammenarbeit von Montafon Tourismus mit den Gemeinden intensiviert: In Workshops wurde für jeden Ort ein Profil erarbeitet, das die Besonderheiten herausfiltern und in den Vordergrund rücken soll– die Marke “Montafon” dabei stets im Blick und in enger Verbindung zu den Schwerpunkten Sport, Tradition und Kultur. Geschäftsführer Bitschnau dazu: “Jetzt geht es darum, dass jede Gemeinde die Hauptbotschaft der Gesamtmarke und darunter die für sich abgestimmten Projekte und Maßnahmen umsetzt.” (red)

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