“Die MoHis entlasten betreuende bzw. pflegende Angehörige und sind dadurch ein wesentliches Glied in der Versorgungskette und unverzichtbarer Bestandteil der ambulanten Betreuung”, so Wiesflecker.
Durch die steigende Zahl alter Menschen, Veränderungen in den Familien und eine Zunahme an Single-Haushalten haben auch die Anforderungen an die MoHis in den letzten Jahren laufend zugenommen. Im Jahr 2000 haben 1.161 Helferinnen und Helfer der MOHI 1.939 Personen betreut, heute sind schon über 2.000 Helferinnen und Helfer bei mehr als 5.000 Betreuten im Einsatz. Die Zahl der jährlichen Betreuungsstunden ist in diesem Zeitraum von 235.000 auf rund 600.000 gestiegen.
“Abwanderung entgegenwirken”
Dadurch hat sich über die Jahre die Situation bei den MoHis stark verändert. So wurden unterschiedliche Anstellungsverhältnisse ermöglicht – von neuen Selbständigen bis zu freien Dienstnehmerinnen/Dienstnehmern, seit letztem Jahr gibt es auch die Möglichkeit der Festanstellung. “Das ermöglicht den MoHi-Institutionen einerseits ihrer Versorgungsaufgabe noch besser nachzukommen, andererseits wird deren Attraktivität als Arbeitgeber erhöht. Ein wichtiger Schritt, um der Abwanderung von ausgebildeten Heimhelferinnen und -helfern zu anderen Institutionen mit Festanstellungen entgegenzuwirken”, erklärt Landesrätin Wiesflecker.
Auf diese Weiterentwicklungen hat das Kuratorium des Sozialfonds nun mit einer Überarbeitung der Förderrichtlinie reagiert. “Unser Ziel ist es, trotz wachsender Herausforderungen und der dadurch komplexer gewordenen Strukturen eine Verwaltungsvereinfachung zu erzielen, um die MoHis weiterhin optimal zu unterstützen”, so Landesrätin Wiesflecker.
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