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Mobbingprozess wird fortgesetzt

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Feldkirch - Das ganztägige Verfahren am Landesgericht Feldkirch soll Licht in einstige Vorgänge rund um die Mobbing-Vorwürfe eines ehemaligen Schüler am Bregenzer BG Gallus bringen.
Eltern wollen Gymnasium verklagen
Tägliche Aktionen gegen Schüler

Am Landesgericht Feldkirch wird heute der Zivilprozess um 21.000 Euro Schadenersatz fortgesetzt. Kläger – ein ehemaliger Gymnasiast des BG Gallus, der offenbar vier Jahre lang in der Schule gemobbt wurde.

Der heute 16-Jährige, der mittlerweile die Schule gewechselt hat, gute Noten nach Hause bringt und gut integriert ist, macht für die angeblichen damaligen jahrelangen Missstände die Schulleitung mit verantwortlich. Sie habe viel zu wenig unternommen, habe sich, statt ihm zu helfen, auf die Seite der Unruhestifter gestellt.

Bei Verleumdungen habe man immer den anderen geglaubt, gewisse Schüler hätten ihn ständig gehänselt und ihm das Leben zur Hölle gemacht, erzählte der Bub in der letzten Verhandlung. Nach dem Kläger wurde der damalige Direktor einvernommen, allerdings wurde dabei wegen des Amtsgeheimnisses die Öffentlichkeit ausgeschlossen.

Lehreraussagen bleiben geheim

Auch bei der Einvernahme weiterer Lehrer wird die Öffentlichkeit nicht zuhören können. Geladen wurden allerdings auch vier Schüler. Sie sollen erzählen, was damals in Sachen Mobbing in der Schule Sache war.

Ein Mädchen soll ebenfalls Opfer der lästigen Mitschüler gewesen sein. Der Prozess wurde für den ganzen Tag anberaumt. Vormittags sind die Schüler am Wort, nachmittags ist die Einvernahme weiterer Lehrer geplant. Doch dies war sicherlich noch nicht das letzte Kapitel in diesem Schadenersatzprozess.

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