Betroffen davon waren laut Angaben des ÖAMTC vor allem das Arlberggebiet und weitere höher gelegene Straßen. Dort herrschte zeitweise Kettenpflicht für Lkw und Winterreifenpflicht für Pkw. Ein Schneechaos wie in anderen Teilen Österreichs blieb aus.
Räumfahrzeuge auf dem Bödele
Der Schneefall setzte im Ländle bereits am Donnerstagnachmittag ein, er verlagerte sich im Laufe der Nacht weiter nach Osten. Am Bödele oberhalb von Dornbirn waren daher schon am Donnerstagabend die Räumfahrzeuge im Einsatz, am Freitag herrschte dort Kettenpflicht für alle Fahrzeuge. Winterausrüstung war weiters auf der Faschinastraße zwischen Au und Damüls sowie auf der Strecke zwischen Hopfreben und Warth am Arlberg nötig.
Ungeknickte Bäume im Oberland
Am meisten Neuschnee verzeichnete laut ZAMG Wetterdienst Bregenz die Station Mittelberg im Kleinwalsertal mit 18 Zentimetern, gefolgt von Warth am Arlberg mit 15 Zentimetern. Die Bergregionen im Süden Vorarlbergs waren lediglich “angezuckert”. Zu Unfällen sei es bisher nicht gekommen, so die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle am Freitag. Fünfmal mussten im Bezirk Bludenz die Feuerwehren wegen umgestürzter Bäume ausrücken. So war etwa die Landesstraße zwischen Ludesch und Raggal wegen umgeknickter Bäume, die die Fahrbahn blockierten, gesperrt.
Vom Schneechaos und der Unterbrechung des Bahnverkehrs in Tirol betroffen waren auch die Vorarlberger Bahnkunden, die in Richtung Wien reisen wollten. ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel riet diesen Reisenden, ihre Fahrt auf den Nachmittag zu verschieben bzw. soweit möglich darauf zu verzichten. Man sei dabei, einen Schienenersatzverkehr einzurichten.
Günter Scheibenreif (ZAMG)
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