Nach einem über siebenjährigen Planungsprozess gab die Gemeindevertretung nun grünes Licht für die Sanierung und Erweiterung des 43-jährigen Schulgebäudes in Riezlern. Der Beschluss für das rund 8,2 Mill. schwere Projekt fiel einstimmig. Nach Abzug der zu erwarteten Landesförderung verbleiben der Gemeinde noch rund 6 Mill. Euro. Bürgermeister Andi Haid sprach von einem bestens vorbereiteten und dringend notwendigen Projekt. Dieses sei auch in der mittelfristigen Finanzplanung kritisch durchleuchtet worden. Auch wenn die finanzielle Belastung hoch sei, komme man aber auch in Zukunft nicht in eine finanzielle Zwangslage, wenn es um die Umsetzung infrastruktureller oder touristischer Projekte gehe.
Der Weg bis zur Beschlussfassung war jedoch mit zahlreichen Steinen gepflastert. Aus Kostengründen konnte das Siegerprojektes des Architektenwettbewerbes (Kosten von rund 13 Mill. Euro) nicht umgesetzt werden. Die Arbeitsgruppe wurde nicht müde neue Alternativen zu erarbeiten und mit Kosten zu hinterlegen. Immer im Vordergrund: Die Konzentration auf das neue räumlich-pädagogische Konzept, welches das herkömmliche Klassenzimmer in Verbindung mit einer sog. Lernwerkstatt zu einer Lernlandschaft verschmelzen lässt.
Das Raumkonzept für die vier Schulen im Schulzentrum (Volksschule, Mittelschule, PTS und Förderschule) sieht 16 Klassenräume und 6 Lernwerkstätten vor. Neu hinzu kommen wird auch ein Mehrzweckraum u.a. für die Mittags- und Nachmittagsbetreuung, sowie eine größere und modernere Schulbibliothek. Auch die Verwaltungsräume der 30 Lehrer werden erweitert, um jedem Lehrer einen Arbeitsplatz bieten zu können.
Mittelschul-Direktor Elmar Grabherr bezeichnete das neue räumlich-pädagogische Konzept als zukunftsweisend für die nächsten Jahrzehnte und sieht die Schule auch fit für eine mögliche Ganztagesstruktur, sollte dies politisch in Österreich beschlossen werden. Als Wehrmutstropfen bezeichnete Grabherr die Ausklammerung des kompletten Turnhallentraktes, welcher aus Kostengründen erst in ca. 10 Jahren saniert werden kann. In der Diskussion lobten zahlreiche Mandatare die Kompromissbereitschaft und den Einsatz der Arbeitsgruppe, welche nun ein stimmiges Konzept zur Entscheidungsreife gebracht habe. Nach den Planungen im Jahre 2014 sollen die Baumaßnahmen in zwei Etappen in den Jahren 2015 und 2016 durchgeführt werden.
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