Aus diesem Anlass fand kürzlich eine Sitzung der Mitglieder des Notstandsausschusses des Vorarlberger Landtags unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer im Gemeindeamt in Blons statt.
Gemeinsam wurde vor Ort die Aufgabe dieses besonderen Ausschusses besprochen, dem neben der Landtagspräsidentin die beiden Vizepräsidenten sowie die vier Klubobleute der im Landtag vertretenen Parteien angehören: Wenn außergewöhnliche Situationen wie Elementarereignisse, politische Unruhen oder Terrorakte die Durchführung einer fälligen Landtagswahl verhindern, entscheidet grundsätzlich der Vorarlberger Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dritteln, ob diese Verhältnisse vorliegen. Kann der Landtag für diese Entscheidung nicht zusammentreten, übernimmt das der Notstandsausschuss – ebenfalls mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit.
Die sieben Ausschussmitglieder wurden von Bürgermeister Stefan Bachmann im Gemeindeamt Blons empfangen. In der Sitzung gedachte man gemeinsam dem Lawinenunglück von 1954. Maria Ganahl von der Walserbibliothek Blons betreut das Dokumentationszentrum und trägt dazu bei, dass die Ereignisse von damals in Erinnerung bleiben. Sie gewährte den Ausschussmitgliedern einen Blick in die Vergangenheit, bevor Andreas Reiterer in die aktuellen Projekte und Vorhaben der Wildbach- und Lawinenverbauung einführte. Jährlich werden zwischen 16 und 17 Millionen Euro in die Wildbach- und Lawinenverbauung investiert, davon allein fünf Millionen in den Lawinenschutz. Landtagspräsidentin Nußbaumer: “Ein sicheres Zuhause ist ein Grundbedürfnis. Dies stellt eine wichtige Entscheidungsgrundlage für junge Familien dar, wo sie ihren Lebensmittelpunkt setzen. Deshalb sind Maßnahmen für die Sicherheit im ländlichen Raum unabdingbar.”
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