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Mit Lehre den Weg nach oben bahnen

Der Montafoner Simon Ganahl (19) absolviert nach seiner Lehre als Seilbahntechniker eine weitere Ausbildung.

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist! So lautet das Motto von Simon Ganahl, der nach seiner Lehre als Seilbahntechniker noch eine Ausbildung zum Elektroinstallateur angehängt hat. Der Bartholomäberger absolviert derzeit gerade sein letztes Lehrjahr, wobei der Ausbildungsteil einerseits in der Lehrwerkstätte Rodund als auch extern bei der Montafonerbahn AG durchgeführt wird. Getreu seinem Leitspruch ist es für den 19-Jährigen also Herausforderung und Ansporn zugleich, etwas Neues dazuzulernen.

Im Jahr 2010 begann seine berufliche Karriere bei den illwerke vkw. „Ich habe mich nach der Hauptschule deshalb für dieses Unternehmen und für die Lehre als Seilbahntechniker entschieden, weil Arbeit und Technik fast in keinem Beruf in unserer Region so eng zusammenstehen. Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, kann nicht jeder. Als der Lehrabschluss näherrückte, habe ich mich gemeinsam mit dem Personalchef dafür entschieden, noch eine Lehre als Elektrotechniker anzuschließen.“ Dass laufend Kurse angeboten und die Lehrlingsausbilder ihr Wissen gut an die Auszubildenden weitergeben können, nennt er als eine weitere Stärke seines Arbeitgebers.

Als Seilbahntechniker, der für Wartung, Service und Betrieb der Anlagen im Skigebiet Golm zuständig ist, gibt es natürlich auch im Winter jede Menge zu tun. „Es werden etliche Kontrollen bei den Anlagen ausgeübt. Sollte es aus irgendeinem Grund ein technisches Gebrechen geben, muss es sehr schnell gehen, damit der Betrieb unverzüglich wieder aufgenommen werden kann.“

Häufig fallen im Bereich auch diverse andere Arbeiten an. So gehören die Instandhaltung und Verwaltung der Funkgeräte, der Brandmeldeeinrichtung, von Lawinensuchgeräten, Heizungen, Beschneiungs- und Warnanlagen dazu.

Erfolgsfaktor Teamwork

„Besonders gut gefällt mir die Zusammenarbeit im Team – wo man besonders bei herausfordernden Fragestellungen aufeinander zählen kann“, streicht der junge Mann das Teamwork hervor.

Das äußerst vielfältige Tätigkeitsfeld in seinem ersten Lehrberuf ergänzt Simon Ganahl nun mit der Ausbildung zum Elektrotechniker. Wo liegt für ihn der Hauptunterschied: „Seilbahnen verfügen über immer mehr elektrische Komponenten. Gerade im Personenverkehr wird Sicherheit großgeschrieben. Mittels Sensorik und steuertechnischen Einheiten werden die Anlagen genauestens überwacht.

Umso gefragter ist das elektrotechnische Know-how in diesem Bereich.“ Bei einer Revision werden beispielsweise die Funktionstüchtigkeit der Steuer- und Antriebseinheit oder die Zutrittsregelung bei den Bahnen überprüft. Bereits während der Ausbildung war der Lehrling in den verschiedensten Bereichen voll involviert. Wie etwa beim Neubau der Hüttenkopfbahn 2012, bei der elektrischen und mechanischen Wartung von Pistengeräten oder auch bei der Pistenpflege.

In einer Wintersport-Region wie Vorarlberg stehen der Komfort und Service bei den Liftanlagen im Vordergrund. Schließlich sollen sich die Touristen in allen Belangen wohlfühlen. Simon Ganahl trägt mit dazu bei. „Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen, kann nicht jeder“, ist er glücklich über seinen Job.

 

 

 

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