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Mit dem Fahrrad zu den 100 schönsten Plakaten

Auch Kevin (l.) und Leon waren bei der Tour der Plakate dabei.
Auch Kevin (l.) und Leon waren bei der Tour der Plakate dabei. ©Beate Rhomberg
Ausstellung der 100 besten Plakate wurde feierlich eröffnet.
100 beste Plakate

Dornbirn. Bereits zum dritten Mal in Folge zeigten das „Designforum Vorarlberg“ und die Fachhochschule die jährlich in einem internationalen Wettbewerb ermittelte Auswahl der 100 besten Plakate aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Nachdem die Plakate schon in Berlin und Nürnberg zu sehen waren, macht die Ausstellung nun noch bis zum 27. Oktober in Dornbirn Station. Zur Eröffnung gab es auch dieses Jahr wieder eine ganz besondere Aktion. Nachdem sich zahlreiche Teilnehmer mit dem Fahrrad am Dornbirner Marktplatz getroffen haben, fuhren sie gemeinsam unter der Führung von Sigi Ramoser hinter dem „poolcar“ zum „Designforum Vorarlberg“, wo die offizielle Eröffnung stattfand. Die ersten 100 wurden dabei mit einem extra für die Tour designten T-Shirt belohnt.

Medien- und Kulturgut
Designmanager und Hochschullehrer für Coporate Communication an der FH Vorarlberg, Alexander Rufenach und der Kulturamtsleiter der Stadt Dornbirn, Roland Jörg lieferten allen Besuchern eine spannende Diskussion über das Plakat als Medium und Kulturgut. So stellte sich Jörg die Frage, ob das Plakat im Zeitalter von Facebook überhaupt noch ein aktuelles Medium ist. „Plakatdesign ist nach wie vor die Königsdisziplin“, war Rufenach überzeugt, denn auch wenn sich die Rolle derselben verändert habe so gebe es nach wie vor eine „goldene Zukunft“ für die Plakate. Den Geschmack der Jury konnten die beiden allerdings nicht zu hundert Prozent teilen. „Für mich sind das nicht unbedingt die 100 besten Plakate. Einige davon finde ich ziemlich hässlich“, kritisierte Alexander Rufenach und auch Roland Jörg konnte dem zustimmen und betonte einmal mehr, dass Plakate schließlich dazu da sind, „Raum und Zeit zu überdauern und eine Botschaft zu vermitteln“.

Drei Kategorien
Erstmals gab es in diesem Jahr drei verschiedene Kategorien zum Einreichen der Plakate. Somit wurde zwischen Auftragsprojekten, kreativer Eigenwerbung und Plakaten, die von Studenten unter schulischer Betreuung entstanden, unterschieden. „Schließlich hat jemand, der unter den strengen Vorgaben eines Auftraggebers ein Plakat designen muss ganz andere Möglichkeiten, als jemand der in einem schulischen Umfeld arbeitet“, so Rufenach. Aus Österreich konnten in diesem Jahr nur zwei Plakate überzeugen. Gemessen an den Einsendung sei das aber gar nicht so schlecht, wusste Roland Jörg und forderte auch die Eröffnungsgäste auf, im nächsten Jahr am Wettbewerb teilzunehmen.

Einen schönen Ausklang fand der Abend mit Musik von DJ De’Lane, frischen Getränken aus dem „poolcar“ und leckeren Häppchen in gemütlicher Runde.

 

Facts:
6. bis 27. Oktober
Designforum Vorarlberg
CAMPUS Dornbirn (Hintere Achmühlerstraße 1)

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