Mit dem bugo-Garten ist ein besonderer Erholungsraum für Jung und Alt entstanden

Mehr als 50 BürgerInnen haben hier ehrenamtlich mitgeholfen und einen wertvollen, neuen Begegnungsraum mitten im Ortszentrum geschaffen, welcher die Dorfgemeinschaft stärken wird.

Gemeinschaftsprojekt
„Die Idee, das Werden und das Betreuen des Spiel- und Freiraumes bugo-Garten ist ein dörfliches Gemeinschaftsprojekt und lebt schlussendlich von der Initiative, dem Engagement und der Unterstützung von vielen Menschen aus unserer Gemeinde“, freute sich Bgm. Helmut Lampert. Mit dem  attraktiven neuen bugo-Garten wurde ein erster Teil des Spiel- und Freiraumkonzept der Gemeinde umgesetzt und es entstand damit ein besonderer Erholungsraum für Jung und Alt. „Wenn wir unserer Dorfgemeinschaft im vielfältigen Sinne Raum geben, investieren wir letztendlich in die Lebensqualität aller Generationen“, ist Bgm. Lampert überzeugt.

Ehrenamt
Viel ehrenamtliches Engagement sowie Sponsoren-Unterstützung sind eingeflossen. So hat alleine Projektleiter Bertram Sonderegger über 500 Stunden ehrenamtlichen Arbeitseinsatz, von der Planung bis zur Umsetzung eingebracht. „Beinahe jeden Tag sah ich Bertram in seinem bugo-Garten, deren Verwirklichung er als sein Herzensprojekt sieht“, lobte der Bürgermeister soviel Engagement der dankte auch den über 50 ehrenamtlichen HelferInnen.

Natur, Gemeinschaft, Abenteuer
In unserer heutigen Gesellschaft werden jegliche öffentliche Lebensräume beengter, künstlicher, reglementierter und damit ärmer an Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Umso wichtiger ist es, die verbliebenen Freiräume attraktiv zu gestalten. Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten spielerisch zu entwickeln und selbstbestimmt Natur, Gemeinschaft, Abenteuer und auch natürliche Grenzen zu erleben. Andererseits sollen auch die Erwachsenen diesen Naturraum zur Erholung nützen können. Die Möglichkeit, in parkähnlich gestaltete Naturräume einzutauchen und dort das Veranstaltungsangebot kreativ zu nützen, soll helfen, die eigenen schöpferischen Kräfte zu mobilisieren. Wertschätzung von Natur und Heimat werden so auf kreative Art gefördert. „Baue Kindern eine Hütte, und sie werden Bretter daraus machen! Gib Kindern Bretter, Hammer und Nägel, und sie werden eine Hütte bauen. Die nachwachsende Generation will gestalten. Wer diesen Wunsch nicht aufbauend ermöglicht, verurteilt unsere Kinder zum Zerstören.“ schreibt Reinhard Witt in seinem Buch „ NaturErlebnisRäume“.

Raum für alle
Der bugo-Garten bietet neuen Raum für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche wie auch für Erwachsene in speziellen Bereichen und ist ganzjährig nutzbar mit regen- und schattengeschützten Bereichen. Planer Bertram Sonderegger hat mit Geländemodellierungen, betretbaren Blumenwiesen, Rundbeeten mit wirkungsvollen Trockensteinmauern sehr naturnah gestaltet. Auch an das Element Wasser wurde gedacht. Es gib einen Springbrunnen mit Basaltsäule, einen Trinkwasserbrunnen und mit dem  Pumpbrunnen dürfen die Kinder das Wasser im Flusslauf zum Fließen bringen. Besonderer Augenmerk wurde auf natürliches Spielmaterial, wie Erde, Sand, Steine, Baumscheiben oder Holzklötze gelegt. So entstand ein zentraler Veranstaltungsbereich für kleine Veranstaltungen, wie z.B. eine Vorlesestunde oder eine kleine Theater-Vorführung. Ganz fantastisch sind die diversen Sitz- und Kommunikationsnischen geworden, ob Sitzarena mit Holzrost oder die Pergola aus Robinienholz. Für die sportlichen Interessierten gibt es nun auch an eine Boccia Bahn.

Raum für Natur und Literatur
Obstbäume, Reben, ein Beerengarten zum Verkosten, ein Kräuter- und Blumengarten, eine Blumenwiese uvm. lassen die Vielfältigkeit der Natur erleben, erkosten und erfühlen. Und selbstverständlich gibt es auch einen Bücherschrank, der im 24-Stundenbetrieb die LeserInnen mit Lektüre versorgt. Diverse Literaturstelen laden zum Lesen von bemerkenswerten Aufsätzen zum Thema „Was ist mein Traumgarten“, von Kindern der VS Agasella ein. „Es gibt wahrscheinlich wenig Büchereien, die einen eigenen Garten haben, die bugo hat nun ihren eigenen Außenbereich, denn wir sind eine besondere Bücherei“, freute sich Rudi Malin, Leiter dieses Erfolgsprojektes. Er bedankte sich besonders beim Planer und den 50 Ehrenamtlichen, sowie diversen Göfner Firmen und den Sponsoren, die bislang 8.000 Euro für diverse Objekte stifteten.

Nachhaltigkeit
„Aber ohne den finanziellen Rückhalt der Gemeinde und die Förderung durch das Land Vorarlberg wäre dieses Projektes nicht umsetzbar gewesen. Der Weitblick und die Nachhaltigkeit für das dörfliche Gemeinschaftsprojekt wurden positiv gesehen. Hier wurde ein Platz zum Informieren, sich zu unterhalten und um neue Kontakte zu vertiefen, geschaffen“, ist bugo-Leiter Malin überzeugt. Nach einem Lied des Kinderchores Kunterbunt unter der Leitung von Angelika Schönbeck und der Segnung durch Kaplan Noby Acharuparambil nahmen besonders die Kinder den bugo-Garton freudig in Beschlag – der neue Raum für die Begegnung war geglückt und somit der richtigen Bestimmung zugeführt.