“Für mich wird es besonders schwer, denn ich bin die Jüngste und habe nicht die Erfahrung, welche die eine oder andere bereits gemacht hat”, so Amina Dagi. Beweisen konnte sie sich bisher allerdings beim Top Model-Contest und beim Sport.
Die Vorarlbergerin musste genauso wie die anderen Teilnehmerinnen bereits einige Wochen vor dem Finale nach China reisen. “Die Zeit hier kann man nicht als Urlaub bezeichnen, eher als Abenteuer und Disziplin. Es gab Tage, an denen wir um 5.00 Uhr aufgestanden sind und nach einem stressigen und anstrengenden Tag erst sehr spät ins Bett kamen”, erzählte Dagi. Die jungen Frauen wurden bei allen Vorbereitungen stets von Kamerateams begleitet, die möglichst gutes Videomaterial für die Wahl produzieren sollten. “Das heißt Lächeln, Lächeln, Winken, Winken”, sagte die amtierende “Miss Austria”.
Konkurrenz bei Miss World-Wahl
Der ständige Stress hat dafür den Teamgeist der jungen Frauen gestärkt. “Ich glaube, dass alle vergessen haben, dass wir eigentlich Konkurrentinnen sind, denn die Stimmung ist recht freundlich. Jede hat ihre nähere Bezugspersonen, keine wird ausgeschlossen”, meinte Dagi.
Wer das Rennen machen wird, ist für die “Miss Austria” völlig offen: “Ich habe keine Favoritin. Es gibt einige Mädels, denen ich es gönnen würde – wie etwa der Miss Brasilien. Doch das Besondere an ‘Miss World’ ist, dass sich alles ändern kann.”
“Alles auf Kohle aufgebaut”
Christine Reiler hat bei den “Miss World”-Wahlen 2007 den beachtlichen sechsten Platz erreicht. Trotz dieses Erfolges sieht die Medizinerin die Welt der Missen alles andere als rosig. “Das ist alles auf Kohle aufgebaut”, sagte sie kritisch.
Die 17-jährige “Miss Austria” Amina Dagi sollte sich den Spaß aber nicht verderben lassen. “Die Teilnehmerinnen aus großen Ländern wie Brasilien oder auch Venezuela stehen unter enormem Druck. Österreich hat ja nicht so die großen Chancen bei der Veranstaltung”, meinte sie.Bei der Entscheidung ist laut Reiler nicht unbedingt nur die Attraktivität der jungen Frauen ausschlaggebend. “Schön sind sie alle, sie sind schließlich die Gewinnerinnen aus ihren Ländern”, sagte Reiler. Vielmehr würde vor allem eine Rolle spielen, wie man mit der Siegerin nach der Wahl am besten Geld verdienen kann. “Bei meiner Wahl waren im Jahr darauf die Olympischen Spiele in China, es war daher klar, dass die chinesische Teilnehmerin gewinnen würde”, so die Medizinerin. Dass die Miss World-Wahlen auch Geschäft sind, ist für die ehemalige Teilnehmerin zwar legitim, aber dennoch kritikwürdig. “Man spielt schließlich mit den Träumen von jungen Mädchen”, sagte Reiler. Sie selbst will die Zeit als Miss aber nicht missen. “Man darf es nur nicht ernst nehmen”, zog sie Bilanz.
Reiler hat allerdings leicht lachen, hat sie den Missen-Zirkus doch nur aus Spaß betreten. “Ich habe damals eine Wette mit einer Freundin verloren, die Verliererin musste sich bei der ‘Miss Austria’-Wahl bewerben”, erinnerte sich Reiler zurück.
(APA)
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