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Mischwasserüberlaufbecken im Mösle fertig gestellt

Die Pläne zum Projekt im Mösle wurden auch begutachtet.
Die Pläne zum Projekt im Mösle wurden auch begutachtet. ©Veronika Hotz
  Götzis (ver) Vor rund vier Jahren befand sich das Projekt Mischwasserüberlaufbecken Mösle noch in der Planungsphase. Mitte Februar 2014 wurde mit dem Bau begonnen. Die erste Etappe im Mösle ist soweit fast fertig und soll spätestens Anfang Dezember dieses Jahres in Betrieb genommen werden.
Mischwasserüberlaufbecken im Mösle

Die zweite Bauetappe Mischwasserüberlaufbecken Hopbach soll laut Patrik Bode vom Planungsbüro spätestens Ende September 2015 fertig gestellt sein.

 

Beide  Mischwasserüberlaufbecken wurden durch das Ingenieurbüro Passer & Partner in enger Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Götzis sowie der Abteilung Wasserwirtschaft geplant. Vor wenigen Tagen wurden durch Ing. Patrick Bode die Entstehungsgeschichte, die Funktion und diverse Baudaten in Vertretung des gesamten Planungs- und Bauleitungsteams erläutert. Ein Team vom Bauhof der Marktgemeinde Götzis interessierte sich für die Erläuterungen der baulichen Details. Die gesamten Herstellungskosten belaufen sich laut Ing. Bode auf 6,1 Mio. Euro. Diese Kosten werden auf die Marktgemeinde Götzis, das Land Vorarlberg und den Bund aufgeteilt.

 

Mehr Sicherheit bei Starkregen

 

Die Frage nach dem Sinn und Zweck des großen Bauprojektes im Mösle und Hopbach beantwortet der Projektleiter so: „Die Verbesserung des Gewässerschutzes sowie die Reduzierung der Anzahl und Menge der Mischwassereinträge in den Gillbach standen im Vordergrund. Dasselbe gilt auch für das Mischwasserüberlaufbecken Hopbach für den Blatturgraben, “ erklärt Ing. Bode.  Schon bei kleinen Regenfällen wird das „Mischwasser“ (Schmutzwasser und Regenwasser) in ein Becken geleitet, um die Kanalisation und die ARA (Abwasserreinigungsanlage Hohenems) nicht zu überlasten. Das Becken funktioniere dann als „Zwischenspeicher“, welcher im Regenereignis das erhöhte Mischwasseraufkommen zurückhalte. Bei hoher Wasserzulaufmenge und starkem Regen würde bei vollem Becken das Mischwasser von Feststoffen durch die Absetzwirkung und die Rechenanlage gereinigt und in den Gillbach ausgeleitet, so Patrik Bode vom Planungsbüro. „Nach dem Regenereignis wird das im Becken zurückgehaltene Wasser in den Kanal zurückgeleitet, welches dann der ARA Hohenems zugeführt wird“, erklärt der Ingenieur.

 

Begrünung im Frühjahr und verbesserter Radweg

 

Im Frühjahr 2015 soll die Fläche im Mösle noch begrünt werden. Derzeit laufen die Arbeiten an der Verbreiterung des bestehenden Fuß- und Radweges um einen Meter in vollem Gange. Auch der Radweg quer durch das leicht angehobene Areal in Richtung Sportstadion Mösle wird in “verlängerter” Form entstehen. Inzwischen seien die Bauarbeiten beim Mischwasserüberlaufbecken Hopbach schon begonnen worden.

 

 

 

Zahlen und Fakten zum Projekt:

 

Maße des gesamten Mischwasserüberlaufbeckens: 40m x 15 m

 

Volumen für die Wasserspeicherung: 880 m3

 

 

 

Baudaten Baumeisterarbeiten Mösle:

 

Baugrubenaushub: 5 000 m3

 

Tiefgründung Becken mittels 209 Stück Betonstopfsäulen mit einer Einzellänge von 10 lfm und einer Gesamtlänge von 2 090 lfm

 

Beton rund 1000 m3

 

Baustahl rund 120 Tonnen

 

 

 

Baudaten maschinelle Ausrüstung Mösle:

 

Feinsiebrechen: 4 Stück

 

Spültrommeln: 2 Stück mit je 1,2 Tonnen Gewicht und einem aufnehmbaren Wasservolumen von rund 7 m3

 

Spritzeinrichtung: rund 600 lfm Rohrleitung im Becken

 

Pumpen & Schieber

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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