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Mindestens zehn Tote bei neuen Kämpfen in Libyen

Bei neuen Kämpfen zwischen rivalisierenden Milizen sind in Libyen mindestens zehn Menschen getötet worden. Wie die Zeitung "Al-Wasat" am Mittwoch berichtete, kam es in Tripolis und Benghazi (Bengasi) zu den nächtlichen Gewaltausbrüchen. Dabei wurde auch das marokkanische Konsulat in der Hauptstadt Diplomatenkreisen zufolge von Raketen getroffen. Tote habe es dort aber nicht gegeben, hieß es.


Im Gegensatz zu vielen anderen Botschaften und Konsulaten in Libyen hielten die Marokkaner den Betrieb trotz der gefährlichen Lage bisher weiter aufrecht. In Tripolis liefern sich Milizen aus den Städten Misrata und Al-Sintan seit Wochen blutige Kämpfe. Zahlreiche Ausländer sind inzwischen abgereist und Tausende Libyer auf der Flucht.

In Benghazi hat der abtrünnige Generalmajor Khalifa Haftar mit seiner sogenannten libyschen Nationalarmee Mitte Mai zudem eigenmächtig eine Militäroffensive gegen Islamisten gestartet. Bei den kämpfenden Milizen handelt es sich um ehemalige Revolutionsbrigaden, die 2011 am Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi beteiligt waren.

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