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Millionenprojekt für städtische Bedienstete

An den alten Personalhäusern hat der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen.
An den alten Personalhäusern hat der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen. ©Josef Hagen
Dornbirn stellt 400.000 Euro für Planung neuer Personalhäuser bereit.

Dornbirn. Feuchte Wände, mehrere leere Wohnungen, ramponierte Solaranlage: An den städtischen Personalhäusern östlich des Campus V hat der Zahn der Zeit deutliche Spuren hinterlassen. Nächstes Jahr sollen sie durch vier Neubauten ersetzt werden.

„2018 sind im Budget 400.000 Euro für die konkreten Planungen der ersten Bauetappe vorgesehen“, will Bürgermeisterin Andrea Kaufmann das Zehn-Millionen-Euro-Projekt bald in Angriff nehmen. Eigentlich hätte der Spatenstich schon dieses Jahr stattfinden sollen. Jetzt wird aber zuerst einmal geplant. Vorgesehen sind vier mehrgeschoßige Baukörper mit insgesamt 76 Wohneinheiten auf einer Gesamtnutzfläche von über 3500 m2. Grund für den tiefen Griff in die Stadtkasse ist die steigende Nachfrage nach Dienstwohnungen für städtische Mitarbeiter. Immerhin stehen inzwischen 1800 Bedienstete auf der Lohnliste des Rathauses, darunter viele Jüngere, die sich eine günstige Startwohnung wünschen.

Vor allem für Klinik-Personal

Die neuen Personalwohnhäuser sind vor allem für das Krankenhauspersonal vorgesehen. Damit will die Stadt jungen Ärztinnen und Ärzten und auch Krankenschwestern einen Job im Stadtspital oder in einer anderen städtischen Gesundheitseinrichtung schmackhaft machen. Wie die Stadtchefin betont, will die Stadt auch mit einem entsprechenden Wohnungsangebot eine attraktive Arbeitgeberin bleiben. Das Neubauprojekt erfolgt in zwei Etappen. Zuerst werden auf einem städtischen Grundstück östlich der Personalhäuser zwei Baukörper errichtet. Nach deren Fertigstellung werden die vor rund 50 Jahren gebauten alten Personalhäuser abgebrochen, um Platz für zwei weitere Neubauten zu schaffen.

Eine Sanierung der beiden Altbauten wäre nach Ansicht von ­Experten nicht wesentlich billiger als ein Neubau gewesen, so Vizebürgermeister Martin Ruepp. ­Außerdem hätten die zum Teil sehr kleinen Wohnungen nicht mehr den Anforderungen entsprochen. Mit den Mieteinnahmen soll sich das jetzt geplante Projekt in knapp 30 Jahren amortisieren.

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