Nun wird unter langjährige Diskussionen und Abwägungen sowie den Standort des Projekts, die vor zwei Jahren sogar zu einer Volksabstimmung geführt hatten, ein Schlussstrich gezogen. Jetzt hat nämlich eine Jury mit den Architekten Hermann Kaufmann und Peter Martin an der Spitze sowie Vertretern von Gemeinde und Schule vier eingereichte Projekte einem Bewertungsverfahren unterzogen. Bei der Ausschreibung, so Bürgermeister Harald Nesensohn, habe es sich um ein zweistufiges Verhandlungsverfahren im Sinne einer Totalunternehmerleistung gehandelt.
Dobler Bau holte den Auftrag
Schlussendlich konnte das Unternehmen Dobler Bau aus Röthis den Auftrag als Totalunternehmer sichern. Mit im Team von Dobler ist auch der Dornbirner Architekt Bernardo Bader tätig. Nun könnten die Endverhandlungen für das Millionenprojekt in Angriff genommen werden, erklärt Nesensohn. Von Doblers Projekt sei die Jury überzeugt gewesen, freut sich der Gemeindechef. Das Projekt zeichnet sich vor allem durch seine Qualität, seine zwei Baukörper mit Satteldach und sein dem Ort angepassten verträglichen Proportionen aus. Darüber hinaus, heißt es in der Begründung der Jury, würden zwei differenzierte Außenplätze in angemessener Größe einen sehr atmosphärischen Dorfplatz bilden. Und das Schulhaus, so der Bürgermeister, treffe als modern erscheinendes Walser Volksschulgebäude ziemlich genau die Vorstellungen der Gemeindeoberen.
Baustart im Juli geplant
Die Vergabe an einen Totalunternehmer habe viele Vorteile. Einerseits werde Laterns ein schlüsselfertiges Projekt erhalten und andererseits sei damit eine Kostengarantie gegeben, sagte Nesensohn. Der Baustartschuss falle Mitte Juli dieses Jahres. Und über die Sommermonate hinweg würden die Rohbauarbeiten für das neue Dorfzentrum erfolgen.
WICHTIGE ZAHLEN
- 4 Millionen Euro müssen für den Neubau der Volksschule sowie eines Mehrzwecksaals in Laterns investiert werden.
- 2012 im Dezember soll das für Laternser Verhältnisse große Bauvorhaben fertiggestellt sein.
- 2 Millionen Euro muss die Gemeinde Laterns aus Eigenmitteln für das Vorhaben auftreiben, der Rest sind Fördergelder.
- 2700 Euro beträgt derzeit die Pro-Kopf-Verschuldung in der Berggemeinde Laterns.
(VN)
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