Vorarlbergs Betriebe setzen ein klares Zeichen zur Stärkung des heimischen Wirtschaftsstandorts. Mit Millionen-Investitionen werden die Weichen für langfristiges Wachstum gestellt. Neue Arbeitsplätze entstehen. Ein Überblick der wichtigsten Bautätigkeiten.
Gewinn bleibt im Land
Seit Jahrzehnten zählt Vorarlbergs größtes Unternehmen, der Beschlägehersteller Blum in Höchst, zu den investitionsfreudigsten Firmen des Landes. So wird der Großteil der Überschüsse in den Betrieb investiert, der Bärenanteil davon in Vorarlberg. So steht heuer im Werk 3 in Höchst die Erweiterung des technischen Zentrums an. Die Bauarbeiten haben begonnen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2013 geplant. Blum investiert in Höchst 14 Millionen Euro, 27 Millionen Euro werden für die Erweiterung der Produktionsflächen im Werk 7 in Dornbirn bereitgestellt. Baubeginn ist im Herbst.
200 neue Arbeitsplätze
39 Millionen Euro nimmt Omicron in Klaus in die Hand, um ein Neubauprojekt an der Firmenzentrale zu verwirklichen. Dadurch sollen 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Fertigstellung ist für 2014 geplant.
Je 30 Millionen Euro lassen sich die Illwerke VKW in Vandans das Bürogebäude auf dem Betriebsgelände Rodund (Illwerke Zentrum Montafon) und die Stadtwerke Feldkirch das Kraftwerk Illspitz kosten. Die Fertigstellung ist für nächstes Jahr (Vandans) bzw. für 2014 (Illspitz) geplant.
Bekenntnis zum Standort
Ein deutliches Bekenntnis für den Standort Vorarlberg kommt vom Kranhersteller Liebherr, der in Nenzing ein sechsstöckiges Verwaltungsgebäude errichtet. Die Kosten: 12 Millionen Euro. Damit hat Liebherr seit 2008 über 80 Millionen Euro in Vorarlberg investiert.
Zu den investitionsfreudigen Unternehmen zählt aktuell auch Getzner Textil in Bludenz. 12,5 Millionen Euro werden 2012 ausgegeben (Produktionshalle). Bis Ende 2014 stehen weitere Investitionen am Standort in der Höhe von 27 Millionen Euro an.
23 Millionen Euro lässt sich Collini in Hohenems das modernste Anodisierwerk Europas kosten. Ganahl in Frastanz baut ein neues Bürogebäude, das den Großteil der Gesamtinvestitionen von 14 Millionen Euro am Standort verschlingt.
Auch KMU investieren
Klare Bekenntnisse zum Standort Vorarlberg kommen auch von kleineren Unternehmen wie etwa den Diem-Werken in Hörbranz. Der Betrieb mit 60 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz (2011) von 7,4 Millionen Euro baut um 10 Millionen Euro eine neue Produktionshalle inklusive Bürogebäude. Mit der Fertigstellung wird zum Jahreswechsel gerechnet.
Vorarlbergs Wirtschaft will investieren. Nicht überall laufen die Pläne reibungslos. Loacker Recycling in Götzis, wo um 10 Millionen Euro ein Bürogebäude und eine Werkstatt errichtet werden sollen, verhandelt bisher ergebnislos über eine dringend notwendige Grundstückserweiterung.
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