Die Kampagne ruft Nutzer dazu auf, unter dem hashtag #DroidRage ihre schlimmsten Erfahrungen mit Android-Malware zu posten. Als Belohnung für die “besten” Geschichten winkte beim ersten Mal ein Windows-Smartphone, dieses Mal hält sich Microsoft noch bedeckt und verspricht nur vage ein “Genesungs-Geschenk”.
Zweiter Versuch die Konkurrenz anzuschwärzen
Es ist nicht das erste mal, dass Microsoft versucht ein klein wenig Angst und Schrecken vor dem angeblich so unsicheren Google-Betriebssystem zu verbreiten und speziell den Play Store als anfällig für Schadsoftware zu brandmarken. Außerdem bleibt das eigene, schwächelnde Smartphone-OS “Windows Phone” so im Gespräch.
Google sagt Malware den Kampf an
Google selbst hat im letzten Jahr 27 infizierte Apps aus dem Play Store entfernt. Wie The Verge berichtet, liegen derzeit aber kaum echte Beweise für ein Malware-Problem unter Android vor. Microsoft dürfte auch daran gelegen sein die Thematik noch schnell hoch zu spielen, bevor die neueste Version von Android, Jelly Bean 4.2, allzu große Verbreitung findet. In dieser ist unter anderem ein Scanner integriert, der versteckte Schadsoftware aufspüren und eliminieren soll.
User drehen den Spieß um
Im Moment sieht es allerdings eher so aus, als ob sich die Neuauflage eher zum Eigentor für Microsoft entwickelt: Eine große Anzahl an Twitterern dichtete den Hashtag #DroidRage zu #WindowsRage um und gibt lieber Horrorgeschichten aus dem Windows-Alltag zum Besten. User @zackster witzelt: “Microsofts #DroidRage-Kampagne ließ die Verkäufe von Windows Phone-Geräten um 200 Prozent nach oben schnellen – Analysten rätseln, ob dies zwei oder drei Geräten entspricht.”
Einigkeit herrscht darüber, dass sich Microsoft mit dieser Art von Werbung selbst ins Bein schießt. Bislang haben es die beiden Hashtags zwar noch nicht in die weltweiten Trends auf Twitter geschafft, es besteht aber durchaus die Gefahr, dass die Aktion mehr Schaden anrichtet als sie Microsoft je an Nutzen bringen könnte. (VOL.AT)
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