Das Gebäude musste evakuiert werden, Verletzte gab es vermutlich keine. Die Feuerwehr wurde gegen 17.15 Uhr gerufen. Der Einsatzleiter löste Alarmstufe 2 aus und rückte mit 15 Fahrzeugen und 70 Mann an.
Mit Wasserwerfern bei Dach-Brand
“Wir haben auch Wasserwerfer im Einsatz”, sagte Feiler. Die Brandbekämpfung wurde aber nicht nur von außen, sondern auch von innen vorgenommen. Konkret: Die Einsatzkräfte drangen mit Atemschutz in das Gebäude, von außen wurden via Drehleiter die Flammen bekämpft. Der Dachstuhl wurde ein Raub der Flammen. Das Eckgebäude war vor allem auf der Seite des Gürtels stark beschädigt.
Am eingerüsteten Haus an der Ecke Lazarettgasse-Hernalser Gürtel finden derzeit Arbeiten statt. Daher hielten sich nicht viele Bewohner im Gebäude auf. Sie konnten laut Polizeisprecher Paul Eidenberger in Sicherheit gebracht werden. Die Rauchsäule war weit sichtbar, viele Schaulustige beobachteten von der Absperrung aus die Vorgänge.
Gürtel wegen Feuer am Zimmermannplatz gesperrt: Verkehrschaos
Die Polizei rückte mit der Bereitschaftseinheit und Kräften aus dem Bezirk aus. Der Gürtel musste zwischen Kinderspitalgasse und Einfahrt zum AKH für den Verkehr und auch für die Fußgänger gesperrt. Die Garnituren der Straßenbahnlinie 43 kamen auf ihrer eigentlichen Strecke nicht mehr weiter, die Polizei riet den Passagieren, ihren Weg zu Fuß fortzusetzen. Rund um den Einsatzort kam es zu völligem Verkehrschaos.
Der Einsatz wirkte sich auch umfangreich auf den öffentlichen Verkehr aus: Die Station Alser Straße Straße der U6 konnte man nur auf der Seite vom neunten Bezirk die Station betreten. Die Linie 43 wurde zwischen Rosensteingasse und Bründlbadgasse in beiden Richtungen über die Strecke der Linie 9 und 44 umgeleitet, berichteten die Wiener Linien. Die Straßenbahnlinie 5 verkehrte eine Zeit lang nur zwischen Praterstern und Schottentor bzw. Westbahnhof und Josefstädter Straße, die Linie 33 nur zwischen Friedrich-Engels-Platz und Augasse und die Linie 44 nur zwischen Dornbach und Johann-Nepomuk-Berger-Platz.
Ursache des Brandes in Alsergrund unklar
Die Brandursache war am Abend noch unklar. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnte verhindert werden. Detail am Rande: Nicht nur das Feuer beeinträchtigte den Abendverkehr, nach einem Unfall auf der A2 bei Inzersdorf bildete sich ein Stau, der bis zu acht Kilometer lang war, sagte ein Sprecher der ÖAMTC.
(apa/red)
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