Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 28. Oktober soll es infolge in der gesamten Branche Betriebsversammlungen geben.
Zeichen stehen auf Streik
“Die Zeichen stehen auf Streik”, so die beiden Chefverhandler auf Gewerkschaftsseite, Rainer Wimmer (ProGe) und Karl Proyer (GPA-djp). Was die Gewerkschaften besonders erzürnt, ist die Weigerung der Arbeitgeberseite, die Mindestlöhne anzuheben. Des weiteren gehen die Arbeitgeber als Verhandlungsbasis von einer 0,5-prozentigen Inflationsrate in Europa aus, während die aktuelle Inflationsrate in Österreich bei 1,7 Prozent liegt. Die Industrie verweist darauf, dass sie im europäischen Wettbewerb steht, und dass niedrige Einstiegsgehälter für mehr Beschäftigung sorgen.
Zuvor stand das Zeitkonto im Mittelpunkt der Verhandlungen, auch hier soll es zu keiner Annäherung gekommen sein. Mittels Freizeitoption sollen die Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis mehr Freizeit bei Verzicht auf eine Ist-Lohn-Erhöhung erhalten. Beim Zeitkonto sollen Überstunden angesammelt werden, die dann in auftragsschwächeren Zeiten abgebaut werden.
Für die Arbeitgeber wäre das Zeitkonto eine logische Reaktion auf immer stärker schwankende Auftragslagen, für die Arbeitnehmervertreter hingegen eine Reduktion der Überstundenzuschläge. (APA)
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